1. Frühlingsgefühle Teil 02


    Datum: 04.09.2024, Kategorien: Inzest / Tabu

    ... durchtrainierten Körper. Wie meistens trug sie eine schlichte Hochsteckfrisur. Kantige Züge formten ihr Gesicht, was ihre viereckige Brille noch verstärkte. Mit Anfang 30 hatte sie noch fast keine Fältchen, was sie beinahe zehn Jahre jünger aussehen und mich aufregend träumen ließ. Nur das Thema ihrer Deutschstunde „Der Spannungsbogen im Handlungsverlauf einer Geschichte" fand ich zum Gähnen.
    
    Frau Holzwagen schrieb gerade etwas an die Tafel, als Motorengeräusch ins Klassenzimmer drang. Unverhohlen glotzte ich aus dem Fenster. Drei Lastwagen mit dunkelgrüner Plane und zwei Kleintransporter hielten auf dem Schulhof. Das Rotorenflattern eines Hubschraubers überdeckte das Brummen der Fahrzeuge. Der Helikopter näherte sich mit hoher Geschwindigkeit und schwebte dann über dem Schulgebäude. Vom Flur waren Rufe und Fußtrampeln zu hören. Als sich die Tür unseres Klassenzimmers abrupt öffnete, schlug ich mir erschrocken die Hand vor den Mund. Drei Personen in orangefarbenen Ganzkörper-Schutzanzügen stürmten in den Raum. In ihren Händen hielten sie Maschinengewehre. Frau Holzwagen wagte es nicht, sich von der Stelle zu rühren. „Was ist hier los?", röchelte sie mit rauer Kehle. Eine weitere Person trat ins Klassenzimmer. Ihr Schutzanzug hatte eine hellblaue Farbe, und sie war unbewaffnet. „Sind Sie die Lehrerin?", fragte sie Frau Holzwagen. „Ja, das bin ich", entgegnete diese zögernd. „Sarina Holzwagen ist mein Name. Was geht hier vor?" „Ich bin Dr. Bethany Exner, Virologin von der ...
    ... Anthony Hopkins University in Baltimore, Irland." Im Gegensatz zu Anna war sie eine richtige Medizinerin! Sie hatte einen starken Akzent, durch die Sprachmembran ihres Schutzanzugs klang ihre Stimme metallisch. Durch das Visier ihres Anzugs waren von ihrem Gesicht nur ihre dunkelbraunen Augen zu erkennen.
    
    „Wir sind von der NATO-Spezialeinheit ‚Human Defense Corps'", erklärte Dr. Exner und wandte sich an die Schulklasse. „Bei der aktuellen Krankheitswelle handelt es sich nicht um einen Grippeerreger. Es ist eine weltweite Pandemie mit dem neuartigen Virus MEV-2." Wir starrten sie schockiert an. „Ist... ist dieses Virus sehr gefährlich?", stotterte Frau Holzwagen. „Die Russen haben bei ihrem Angriff nicht nur atomare, sondern auch biologische Waffen eingesetzt. MEV-2 löst eine Atemwegserkrankung aus. Bei Infizierten beträgt die Todesrate 80 bis 90 Prozent", erläuterte Dr. Exner. „Um Himmels Willen!", entfuhr es unser Lehrerin.
    
    Ein plärrender Hustenanfall unterbrach das Gespräch. Kevin, der kleine Schwarzhaarige aus der letzten Reihe, rang nach Atem. „Frau Holzwagen... Ich bekomme keine Luft mehr!", japste er. Kevins trockener Husten wurde stärker, sein Gesicht lief blau an. „Bitte helft mir!", keuchte er. Noch bevor jemand reagieren konnte, kippte Kevin vom Stuhl und blieb nach zwei mühsamen Atemzügen erstarrt liegen. Dr. Exner näherte sich ihm so vorsichtig, als ob sie es mit einem Sprengkörper zu tun hätte. Sie kniete sich hin und tastete an Kevins Hals nach seinem Puls. ...
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