1. Clara - Teil 1


    Datum: 11.09.2024, Kategorien: CMNF

    ... beobachtet. Da es aber mittlerweile wirklich heftig zu regnen begonnen hat, kann sie sich offenbar beherrschen, mir in den Schritt zu greifen oder noch andere Sachen mit mir anzustellen, sodass ich mich auf die Straße konzentrieren kann.
    
    An der nächsten Ampel beuge ich mich rüber zu ihr, nehme sanft ihr Gesicht in meine Hände und gebe ihr einen langen, zärtlichen Kuss. Als ich mich von ihr löse, strahlt sie mich vor Glück an.
    
    "Womit hab ich denn das verdient?"
    
    "Vermutlich, weil du die tollste Frau bist, die auf dieser verdammten Erde herumläuft?", entgegne ich zwinkernd. "Und weil ich schon seit drei wunderbaren Jahren mit dir zusammen sein darf."
    
    Ein glockenhelles Lachen. "Wie hätte ich auch so einem Charmeur wie dir wiederstehen sollen?"
    
    Noch so etwas, was ich an ihr liebe. Genau dieses Lachen. Allein damit könnte sie glatt eine ganze Polarnacht für mich erhellen. Als sie sich zu mir lehnt und zärtlich meine Wange küsst, kann ich das Parfum riechen, das mich schon bei unseren ersten Dates so angezogen hat. Sie lehnt ihren Kopf an meine Schulter und wir fahren schweigend in die Nacht, der schwarze Asphalt im stürmischen Regen unter uns vorbeiziehend.
    
    Als ich wieder auf die Uhr schaue, ist es kurz nach 9. Halbe Stunde etwa bis daheim. Wir haben gerade die Autobahnauffahrt Lavesum passiert, als wir sie zum ersten Mal sehen. Mit einer dünnen Jacke über dem Kopf dreht sie sich zu uns um, als unsere Scheinwerfer hinter ihr auftauchen und hält erwartungsvoll den ...
    ... Daumen hoch. Meine Freundin richtet sich auf und reckt neugierig den Kopf nach der Gestalt, als ich vom Gas gehe und hinter ihr auf dem Standstreifen zum stehen komme. Obwohl Tina eigentlich Menschen allgemein gegenüber recht aufgeschlossen ist, würde sie normalerweise eher protestieren, wenn ich nachts auf einer fast leeren Autobahn Anhalter mitnehme. Diesmal erscheint sie aber irgendwie seltsam interessiert.
    
    Im Rückspiegel sehe ich, dass es sich offenbar um eine Frau handeln muss, die sich mit einer riesigen unhandlichen Reisetasche abmüht. Ich steige aus und eile durch den Regen, um ihr das Gepäck abzunehmen und im Kofferraum zu verstauen, während sie sich mit einem gegen den Sturm gerufenen "Danke!" durch die hintere Wagentür, die Tina ihr geöffnet hat, ins Trockene rettet. Wieder eingestiegen, schalte ich erstmal das Licht ein, um zu schauen, wer uns denn da ins Auto geschwemmt wurde.
    
    Als wir sie da wie einen begossenen Pudel auf dem Rücksitz sehen, müssen wir trotz der Situation herzlich loslachen. Es ist tatsächlich eine junge Frau. Ich würde sie so zwischen 20 und 25 schätzen. Sie hat versucht, ihre braunen, etwa schulterlangen Haare mit ihrer Jacke notdürftig soweit trocken zu rubbeln, dass sie nicht mehr tropfen. Als Resultat davon verdecken aber immer noch ein paar nasse Strähnen ihr Gesicht, während der Rest in alle Richtungen davon steht. Ihre völlig durchnässte weiße Bluse klebt an ihrem Körper und auf dem BH, der sich darunter abzeichnet, ist tatsächlich ...
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