Die Doppelhammer Hütte (36)
Datum: 27.09.2024,
Kategorien:
Schwule
... mich in ihrer Nähe aufhalte und ganz besonders wenn ich Körperkontakt habe. Jeremias konnte das auch, er wollte nach Nepal, um dort zu sterben und er hat seine Gabe an mich weitergegeben und ich denke, ich sollte sie auch an jemanden weitergeben."
"Aber Du stirbst mir doch nicht auch?"
"Nein, Max. Ich habe noch ein paar Jahre, aber ich will auch gar nicht wissen, wann es soweit ist. Ich will von nun an mit Dir jeden Tag so genießen, als wäre es der Letzte!"
Sie küssten sich leidenschaftlich und in dem Moment verband sie beide eine stärkere Liebe als sie sie je füreinander empfunden haben, als plötzlich Frank und Valentin hereinplatzten.
"Der Standesbeamte ist da und die Gäste werden langsam unruhig. Ich habt doch noch die ganze Nacht für...."
"Schon gut, wir kommen, mein Sohn." sagte Vinzenz zärtlich und küsste seinen Sohn liebevoll, der bei dem Kuss erschauderte.
"Komm Max, wir wollen endlich Ja zueinander sagen!"
Und beide verschwanden nach draußen.
"Nun komm schon, Valentin." drängte Frank.
"Sonst verpassen wir noch die Hochzeit!"
Doch Valentin bewegte sich nicht. Tausend Bilder erschienen plötzlich in seinen Gedanken. Bilder aus der Vergangenheit. Bilder und Erinnerungen von seiner Mutter, seinen Geschwistern und von Werner, ganz besonders von seinem Onkel und Liebhaber.
"Was ist mit Dir?"
"Ich weiß nicht, mir ist so komisch."
Frank kam zu Valentin und strich ihm über die Stirn.
"Du glühst ja förmlich. Jetzt werde nicht noch ...
... krank!"
"Nein, es geht schon wieder. Aber darf ich mich bei Dir einhaken? Nicht, dass ich noch die Zeremonie versaue!"
Und dann ging es auch schon los. Max und Valentin gaben sich vor versammelter Gästeschar das Ja-Wort und unter tosendem Applaus küssten sie sich vor allen Gästen.
Auch die anderen Gäste küssten sich und Frank und Valentin bemerkten, dass die romantische Stimmung auf alle abfärbte und sich auch Amando und Rico und Bruno und Markus küssten.
"Ich glaube, ich muss Dich auch küssen!" bemerkte Frank sarkastisch und drückte seine Lippen auf Valentin, der dies nur allzu gerne über sich ergehen ließ und Frank dabei fest in den Arm nahm.
Sofort merkte Frank die Leidenschaft in Valentins Kuss, der auf einmal ganz verändert auf ihn wirkte.
"Dann geben wir beide heute auch ein Paar!" versuchte er die komische Situation zu überspielen.
"Vielleicht sollten wir es doch nochmal miteinander versuchen?" schlug Valentin vor und Frank sah in seinem Blick, dass er dabei nicht scherzte.
"Du meinst Du und ich?"
"Ja, wir zwei. Vielleicht soll es so sein?"
"Du meinst wirklich? Wieso auf einmal?"
"Das Schicksal führt uns schließlich immer wieder zusammen. Immer wenn einer von uns beiden eine Beziehung beendet, ist der andere für ihn da."
Frank überlegte für einen kurzen Moment und ihm wurde klar, dass Valentin Recht hatte. Immer wenn sich wieder ein Kerl von einem von ihnen getrennt hatte, hatten sie Trost beim jeweils anderen gesucht. Er zuletzt, als ...