Interview mit meinen Lesern
Datum: 02.10.2024,
Kategorien:
Sonstige,
Jeder Autor schreibt für seine Leser, aus keinem anderen Grund. Man denkt an die Leser beim Schreiben, Überarbeiten, Korrigieren, und ist aufgeregt beim Einstellen der Geschichten. Die Bewertungen liest man gespannt, nimmt sie sich zu Herzen, ärgert sich über vermeintlich ungerechtes Feedback und freut sich wenn die Geschichten gut ankommen. Konstruktives Feedback sind die Highlights, denn so wird der Dialog, der im Kopf der Autors beginnt, weiter geführt.
Ich möchte mich mit diesem fiktiven Interview, das auf Fragen und Feedbacks meiner Leser zurück geht, bei meinen Lesern bedanken und einen Einblick geben in den Prozess des Schreibens.
Sind deine Geschichten komplett erfunden, oder real passiert?
Diese Frage bekomme ich sehr oft. Die Antwort ist: von beidem etwas. Alle meine Geschichten haben reale Geschehnisse und Personen als Ursprung bzw. Ausgangspunkt. Den Rest erledigt dann meine - etwas wilde - Phantasie.
Z.B. die devote Studentin gibt es wirklich, und ich hatte das Vergnügen, sie in jungen Jahren mehrere Jahre eng gekannt zu haben. Deshalb ist der Anfang recht authentisch, und dann habe ich mir erlaubt, einiges zu übertreiben und dazu zu erfinden was nur ansatzweise passiert ist oder in ihrem oder meinem Kopf passieren hätte können. Die letzten Teile sind dann tatsächlich erfunden bzw. der Phantasie auch der Studentin selbst entsprungen.
Auch die reife Gespielin war eine wahre Begebenheit bis zu dem Part, wo sie mich mit ihrer Freundin spaßeshalber ...
... als Mädchen verkleiden und vernaschen wollte. Das machte ich nur bis zu einem gewissen Punkt mit, aber es ließ mich nicht mehr los, was noch hätte passieren können. Und genau das habe ich in der Geschichte dann zu Ende gebracht.
Die Grundstruktur aus "Die Freundin unterwirft sich" ist auch so passiert, aber auch hier habe ich mir künstlerische Freiheiten erlaubt und Geschehnisse komprimiert dargestellt, die real sich auf einen viel längeren Zeitraum aufgeteilt haben.
Aber deine längste Geschichte, die "Chefin auf Abwegen" ist doch sicher reine Fiktion? Und auch die Story "Sex im Urlaub"?
Die Idee zur Geschichte der Chefin gab mir das Erlebnis einer Person, die ich sehr gut kenne. Sie hatte als Chefin eine devote Beziehung zu einem Mitarbeiter aufgenommen. Die Figur der Sunja gab es auch, nicht aber als Mitarbeiterin, sondern Bekannte ihres Herrn. Auch bei dieser Geschichte habe ich Anfangs die Geschehnisse verdichtet und teilweise übertrieben. Z.B. der Gangbang im Aktenkeller hat nur mit einem Mann stattgefunden, ihr eigener Mann wurde nie mit einbezogen und auch die Aufgaben im Büro fanden nicht täglich statt. Vieles an Demütigungen und Vorführungen hat sie mit ihm zwar erlebt, aber nicht im beruflichen Kontext. Und in den letzten Teilen habe ich mich völlig von den realen Erlebnissen gelöst und beschrieben, was passieren hätte können wenn der Weg ihrer Unterwerfung linear weiter gegangen wäre. Real ist es aber oft so, dass man auf einem bestimmten Level bleibt und ...