1. Ein unangenehmer Fall


    Datum: 10.10.2024, Kategorien: Schamsituation

    ... die Mathematik-Klausur!“ höre ich Nina. „Dann geh doch schon mal vor, ich bringe dir dann später etwas zum anziehen mit“, antworte ich schnippisch. Das wollte sie aber auch nicht. Das Problem an der Mathe-Klausur ist, dass man, da sie direkten Einfluss auf's Abi hat, sich entweder zwischen 0 Punkten oder Nachschreiben entscheiden kann. Bedingung dafür ist aber, dass man ein ärztliches Attest hat. Und woher sollen wir das nehmen? Auch würden unsere Eltern das dann vermutlich mitbekommen, die fänden das bestimmt eher weniger gut.
    
    „Wo bekommen wir einen Schlüssel her?“ fragt Nina. „Unsere Nachbarin hat einen!“, fällt mir in dem Moment wieder ein. „Gut, dann müssen wir wohl oder übel in den sauren Apfel beißen und zu ihr gehen, danach zu fragen.“ Ich denk' mir Augen zu und durch. Ganz zielstrebig gehe ich durch's Gartentor, am Haus vorbei, die etwa 10 Meter auf der Straße entlang und klingel bei unserer Nachbarin. Noch einmal. Und noch einmal. Ich gehe ein Stück zur Seite. Dort wurde mir dann klar, dass sie (mitsamt ihres Autos) offenbar nicht zuhause ist. Ich gehe wieder zurück auf die Straße. Ein Auto kommt um die Ecke und als die Insassen mich sehen fangen sie gleich an wild zu hupen. Mein Herz fängt an zu rasen, ich drehe mich weg uns halte mir mit einer Hand den Schritt, mit dem anderen Arm die Brüste zu. Als das Auto weg ist, renne ich so schnell ich kann zurück ums Haus in unseren Garten. „Die ist nicht da“, sage ich, als Nina mich fragend ansah. „Und jetzt?“- „Die ...
    ... letzte Person außer meinen Eltern und meinem Bruder ist meine Oma, die hat auch einen Schlüssel“. Nina sieht mich an. Wir waren schon einmal gemeinsam bei meiner Oma und haben Kuchen gegessen, sie wohnt etwa 2 km weiter in einem schönen, älteren Haus in der 2. Straße vom Strand aus betrachtet. Aber uns bleibt nichts anderes übrig.
    
    Wir nehmen als beide unsere Fahrräder, die abfahrbereit an der Hauswand lehnten. Wir setzten uns drauf. Wir fahren so schnell es geht die Straße entlang. Etwa 10 Meter, dann geht’s auf einem Trampelpfad runter zum Strand. Ganz in der Hoffnung, dass wir dort unter den anderen Badenden, die ja nun auch nicht so viel mehr an haben, nicht so sehr auffallen, wie nackt auf der Straße. Nach etwa 100 Metern abquälen im trockenen Strandsand beschließen wir, zu schieben, da fahren schier unmöglich ward. Wir hätten auch oben an der Straße entlangfahren können, aber da wären wir wesentlich auffälliger. Außerdem fahren dort viele Autos. Da wir ohnehin zu spät zur Schule kommen nehmen wir das schieben nun auch in Kauf. Zumindest solange wir noch pünktlich zu Mathe kommen ist's ja nicht ganz so schlimm. Einige der ersten Badegäste sehen uns recht irritiert an, die Mehrheit scheint uns aber nicht wahrzunehmen. Eigentlich ganz angenehm, so mit wehenden Haaren im sachte spielenden Wind den Strand entlang zu spazieren. Wir sehen beide raus auf die offene See um die anderen Badegäste (genau wie unsere Nacktheit) nach Möglichkeit auszublenden.
    
    Nach etwa 15 Minuten ...