1. Die schwarze Schlange


    Datum: 11.05.2019, Kategorien: Verschiedene Rassen

    ... Frau oder sein Mann würde zu intensiv angeschaut, dann hagelte es häufig sehr böse Blicke. Diesen beiden schien das nichts auszumachen.
    
    Ich schloss schnell meine Schenkel und drängte Frank zum Aufbruch. Im leeren Ruheraum trafen kurz nach uns auch die beiden ein und der Mann kam lächelnd auf uns zu. „Hallo, mein Name ist Ben und das ist meine Frau Shiva." Er sprach akzentfreies Hochdeutsch und hielt mir seine Hand entgegen. Ich nahm sie an und stellte uns beide vor. Die Frau gab Frank die Hand und dann schlugen wir noch über Kreuz ein.
    
    Zu viert nahmen wir in bequemen Sesseln Platz und der Mann fuhr mit seinen Worten fort.
    
    „Entschuldigt bitte, wenn wir euch beiden mit unserer Offenheit verletzt oder peinlich berührt haben sollten."
    
    Ich schaute kurz zu Frank. Da er gegenüber Fremden zumeist den Mund nicht aufbekam, übernahm ich das Reden mit den beiden.
    
    „Wir beiden sind nicht übermäßig prüde, sonst wären wir nicht in einer öffentlichen Sauna", sagte ich mit ruhiger, fester Stimme.
    
    „Das ist schön", sagte Ben. „Wisst ihr... ihr beiden seid uns gleich aufgefallen. Ihr seid so ein junges und schönes Paar."
    
    Ich wusste nicht, was ich mit dieser Information anfangen sollte und Frank ging es offensichtlich ebenso, wie ich bei einem kurzen Seitenblick feststellte.
    
    Nun schaltete sich die Frau ein. „Ben und ich fragen uns, ob ihr bereit wärt, mit uns heute Abend noch irgendwo hinzugehen, damit wir uns besser kennenlernen können." Ihre Stimme hatte einen leichten ...
    ... fremd klingenden Akzent, ihr Deutsch war trotzdem perfekt.
    
    Tausend Dinge gingen mir durch den Kopf. Es war doch „unser" Mittwoch und zuhause war alles vorbereitet für einen schönen, erregenden, gemeinsamen Abend mit Frank.
    
    Apropos Frank, der meldete sich jetzt doch zu Wort. „Was meint ihr beiden denn damit?"
    
    Aha, der konnte sich das also vorstellen!
    
    „Wir könnten etwas essen gehen oder in eine Bar gehen und Cocktails trinken..."
    
    Ich liebe Cocktails und unwillkürlich blickte ich schon wieder auf die Schlange zwischen Bens Beinen. Ein leichter Schauer durchlief mich und zum ersten Mal fragte ich mich, wie sich ein fremder Schwanz in meiner Möse wohl anfühlen würde. Oder besser: Wie sich diese schwarze Schlange in mir anfühlen würde.
    
    Franks Blick hing an den riesigen Brüsten von Shiva, was diese wohlwollend zur Kenntnis nahm.
    
    Ich drehte mich zu Frank. „Wir können auch einfach zu uns gehen, was meinst du?"
    
    Ich bewunderte mich für meinen mutigen Vorstoß, denn wir waren gewöhnlich nicht so schnell mit einer Einladung an Fremde. Wir hatten nur wenige Freunde und die luden wir selten in unsere doch recht überschaubare Wohnung ein. Was immer Frank darüber dachte, er willigte schnell -- zu meiner Überraschung sehr schnell -- ein.
    
    Gesagt, getan. Eine Dreiviertelstunde später standen wir vor unserer Wohnungstür und ließen die beiden in unser gemütliches, kleines Reich.
    
    Die beiden bedankten sich höflich für die Einladung und entschuldigten sich dafür, kein ...
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