1. Doppelfick zu Weihnachten (03)


    Datum: 07.11.2024, Kategorien: Schwule

    ... stellte ich eine unübersehbare Ähnlichkeit zwischen uns beiden fest. Während er der dunkelhaarige südeuropäische Typ und ich eher der nordisch blonde Typ war, so hatten wir beide einen gut getrimmten grau melierten Vollbart und so ziemlich die gleiche Kurzhaarfrisur. Hinzu kam, dass wir beide eine graue Flanellhose, ein weißes Hemd mit einer Krawatte und einem schwarzen Pullover darüber trugen. Seine war rot, während meine blau war.
    
    Wie bei Südeuropäern üblich, waren sie alle sehr körperbetont und keinesfalls schüchtern was den direkten Körperkontakt anging, aber Ivan war da noch eine Stufe direkter. Ganz besonders als er sicher war, dass die anderen alle bereits im Wohnzimmer waren und die Tür geschlossen hatten und wir vom Lärm der anderen verschont in Ruhe alleine reden konnten.
    
    „Ja, ich denke Sie haben einen sehr guten Einfluss auf meinen Sohn!"
    
    „Ach, habe ich das?" fragte ich geschmeichelt.
    
    „Unbedingt!" versicherte er mir und drückte immer noch meine beiden Hände und wollte mich gar nicht mehr loslassen.
    
    „Seit er sie näher kennt, höre ich nichts mehr von irgendwelchen neuen, verzeihen Sie den Ausdruck, Flittchen. Stattdessen erzählt er mir, dass sie ihn über die französische Küche und über Wein lehren!"
    
    „Das stimmt, ich glaube ...
    ... ich kenne mich da ganz gut aus und er scheint sie sehr dafür zu interessieren. Es macht mir auch Spaß ihm das alles beizubringen. Ich glaube, trotz des Altersunterschiedes scheinen wir uns recht gut zu verstehen und wir lernen beide voneinander."
    
    „Er lernt wohl eher von Ihnen scheint mir! Und er hat mir auch erzählt, dass sie ihm Ihr Schlafzimmer geschenkt haben, das war sehr großzügig von Ihnen."
    
    „Das ist nicht der Rede wert, ich hätte es sonst noch weggeworfen. Wissen Sie, ich habe gerade eine Trennung hinter mir und da kam es mir gerade recht, die alten Erinnerungen hinter mir lassen. Das verstehen Sie doch sicherlich."
    
    „Natürlich. Das war sicherlich sehr schmerzhaft für Sie. Aber Martin, sagen Sie doch Ivan zu mir, ich bin ja offensichtlich der Ältere von uns beiden, da darf ich das doch anbieten, oder?"
    
    „Gerne Ivan, es freut mich Dich kennenzulernen?"
    
    „Mich auch, Martin, ich war schon so gespannt Dich kennenzulernen. Wir haben zwar gar nichts um auf das Du anzustoßen, aber küssen können wir uns ja wenigstens."
    
    Und schon nahm er mein Kinn in seine beiden Hände und ohne Vorwarnung küsste er mich direkt auf den Mund. Und das war keinesfalls ein flüchtiger Kuss, der durchaus länger dauerte, als wie in einer derartigen Situation üblich. 
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