1. Schwules Internat 13-12


    Datum: 15.11.2024, Kategorien: Schwule

    Kurz nach dem Start der Maschine nimmt Norbert seine Maske ab und kann jetzt freier atmen.
    
    „Peter, wo bringst Du mich hin?“
    
    „Das bleibt erst einmal ein Geheimnis aber es wird Dir dort bestimmt gefallen.“
    
    „Na, wenn Du es sagst, dann will ich mal bis zur Aufklärung gedulden.“
    
    Draußen wurde es langsam dunkel, wir flogen Richtung Osten in die Nacht hinein. Nach und nach plündern wir die Verpflegungskiste. Hunger und Durst sind gestillt und eine gewisse Müdigkeit macht sich bemerkbar. Ilias ist eingeschlafen und auch Norbert hat die Augen zu.
    
    Leise stehe ich auf und entere das Cockpit.
    
    „Noch knappe eineinhalb Stunden, dann sind wir da. Was mich ein bisschen stört ist die Ansage vom Flughafen Paphos, dass ich kurz vor der Landung neue Anweisungen erhalten soll. Ich kann mir keinen Reim darauf machen“ sprach mich der Pilot an „hast Du eine Ahnung was das soll?“
    
    „Es ist möglich, dass das mit Deinem >kranken< Passagier zu tun hat. Er soll ja möglichst unerkannt ins Land kommen“ mutmaßte ich.
    
    „Kannst Du mir erzählen, was an dem Mann so geheimnisvoll ist?“
    
    „Leider nicht, nur dass es nichts Ungesetzliches ist.“
    
    „Dann will ich das mal glauben und bin gespannt was uns erwartet.
    
    Der Rest des Fluges verlief ruhig. Erst als die Maschine mit dem Abstieg zur Landung begann, kam eine Meldung vom Tower.
    
    >Flug XYZ nach der Landung nicht zum Gate kommen, sondern auf dem Taxiway 25 anhalten, den Ausstieg öffnen und abwarten was geschieht<
    
    Der Pilot war ...
    ... irritiert, bestätigte diese Meldung aber pflichtgemäß. Dann sagte er Anschnallen, wir landen in zwei Minuten. Jetzt wird es spannend.“
    
    Sanft setzte die Maschine auf, rollte aus und bog auf den Taxiway ab.
    
    Da die Tür zum Cockpit offenstand konnte ich sehen was sich vor der Maschine abspielte.
    
    Ein Meer von blauen und roten Blinklichtern tauchte das Rollfeld in gespenstisches Licht.
    
    Kaum stand die Maschine entriegelte der Pilot die Ausstiegstür. Sekunden später wurde die Tür aufgerissen und hereinstürmte Dimitros, der uns allen dreien ein Sackartiges Gebilde über den Kopf stülpte. Im letzten Moment konnte ich noch erkennen, dass drei weitere Polizisten in den Raum stürmten.
    
    Obwohl in unseren Überwürfen kleine Sehschlitze waren, konnte ich kaum was erkennen.
    
    Ilias fing an zu jammern, sie hatten ihn aus dem Schlaf gerissen und er konnte die Situation nicht einschätzen.
    
    Relativ unsanft wurden wir aus dem Flugzeug geführt und in einem Transporter mit geschlossenem Kasten abgesetzt.
    
    „Ganz ruhig bleiben, flüsterte uns Dimitros, ich hatte seine Stimme erkannt, zu.
    
    Ich hörte noch das Trappeln von Füßen als sich das Fahrzeug unter lautem Sirenengeheul in Bewegung setzte.
    
    „Ihr könnt die Masken jetzt abnehmen, wir sind alleine“ sagte Dimitros.
    
    Erleichtert nahmen wir die Hauben ab.
    
    Wir saßen in einer Art Gefängniswagen.
    
    „Na wie hab ich das gemacht? keiner hat unseren neuen Gast zu Gesicht bekommen.“
    
    „Wie haste das denn hinbekommen?“
    
    „Ganz einfach, ich ...
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