1. Zivildienst - Teil 6


    Datum: 17.11.2024, Kategorien: CMNF

    ... knapp. Ich hätte keine Sekunde länger benötigen dürfen, denn schon lugt Felix um die Ecke. Seine Mine ist ganz traurig. Mit meiner Hand klopfe ich auf die Matratze meines Bettes. „Komm Felix, setz Dich zu mir. Mach Dir jetzt keine Gedanken darüber. Das bedeutet nur, dass wir etwas üben müssen und das ist - glaube ich – nicht der schlechteste Ausblick, oder?“ Ich zwinkere ihm mit einem Auge zu und erneuere meine Aufforderung an ihn, sich zu mir zu setzen. Felix geht langsam auf mich zu. „Du hast Recht, die Aussicht auf etwas mehr Übung, wie Du es nennst, ist schon riesig. Trotzdem fühle ich mich schlecht. Aber ich war irgendwie nicht ich selber. Das ging alles so schnell…“ Felix ist mittlerweile an meinem Bett angekommen und hat sich zu mir gesetzt. Seine Schultern hängen herab und sein Blick ist nach unten gerichtet. Der arme Kerl, denke ich so bei mir. Felix fährt fort sich zu entschuldigen. Ich ziehe Felix an seinem T-Shirt zu mir und küsse ihn, um die Diskussion zu beenden.
    
    Nach einer Weile trennen sich unsere Lippen wieder. „So Felix, was hast Du denn jetzt an Deinem Geburtstag vor? Was würdest Du am liebsten machen?“ frage ich ihn aufgeregt. „Aber Doro, ich denke Du hast heute etwas zu erledigen, bei dem ich Dir helfen sollte?“ will Felix wissen. Jetzt muss ich ihm meine kleine Schwindelei gestehen. „Nun ja, weißt Du, wobei Du mir helfen solltest, haben wir gerade getan. Entschuldige bitte, ich wusste nicht, wie ich es Dir anders sagen sollte“ gebe ich kleinlaut ...
    ... zu. „Nach unserem Wochenende bei meinen Eltern warst Du mir immer wieder ausgewichen und da habe ich gemerkt, wie sehr ich Dich liebe und Dich brauche. Bitte entschuldige.“ Ich schaue ihn mit meinem Dackelblick von unten an und halte ganz fest seine Hand. Felix fängt an zu lachen. „Und ich dachte die ganze Zeit… Du warst auf der Rückfahrt von Deinen Eltern so still und abweisend… Ach ist egal was ich dachte. Man ist das verrückt.“ Sein Gesicht sieht jetzt ganz entspannt aus. Ein Moment der Stille entsteht. Wir sehen uns nur in die Augen, kein flüchtiger Blick wie vorher, sondern ein inniger verbundener Blick. „Felix, eigentlich müssten wir jetzt ja was Tolles und Aufregendes an Deinem Geburtstag unternehmen… aber wenn ich ehrlich bin, würde ich am liebsten einfach nur ganz dicht neben Dir im Bett liegen wollen.“ Felix schaut mich an. „Du Doro, ich fände das schon ziemlich toll und aufregend.“ Er steht auf und hebt meine Füße an, so dass ich mich einfach wieder ins Bett legen kann. Dann setzt er sich selber wieder auf die Bettkannte. Er zögert. „Soll ich Dir helfen, Dich auszuziehen?“ frage ich ihn provozierend. „Äh, nein, nicht nötig. Das schaffe ich schon.“ Seine Stimme ist unsicher. Er streift sich die Hose herunter und legt sich neben mich ins Bett. Er hat sein T-Shirt, die Unterhose und die Socken angelassen. Ich stutze ein wenig, doch ich sage nichts. Ich kuschele mich dicht an ihn heran. Meine Hand liegt auf seiner Brust. Ich spüre seinen Herzschlag. Es schlägt schnell. ...
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