1. Liebe, Tod und Neuanfang


    Datum: 18.11.2024, Kategorien: Sonstige,

    ... manches, was mir entfallen war und anders herum. Es würde viel Spaß machen und ich freute mich auf den nächsten Tag.
    
    Aus diesem Grunde ging ich an diesem Abend doch nicht mehr weg. Ich wollte mir nicht den nächsten Tag damit verderben, dass ich mit Kopf und Magenschmerzen auf sie wartete.
    
    Pünktlich um achtzehn Uhr am nächsten Tag, klingelte es an meiner Tür. Gut, es war eine viertel Stunde später, aber darauf achtete ich jetzt nicht mehr. Ich war den ganzen Tag aufgeregt und nervös gewesen. Dabei wusste ich nicht, warum. Immerhin waren wir so lange Freunde gewesen, kannten den anderen wie uns selber. Trotzdem war es für mich aufregend und ich fragte mich insgeheim, ob es Silvia auch so erging.
    
    Blitzschnell überlegte ich noch, während ich zur Tür ging, ob ich nichts vergessen hatte. Ich hatte extra gründlich aufgeräumt, das Nötige eingekauft und mich so gut rausgeputzt, wie es ging, ohne dass es übertrieben wirkte. Vor einer Stunde hatte ich mich noch einmal rasiert und darauf geachtet, dass ich nicht stank. Deo und Mundwasser wurden bemüht und ich war mir sicher, dass ich nicht hätte mehr machen können. Nur ein kleiner Zweifel nagte noch in mir. Aber dafür war es jetzt zu spät.
    
    Ich legte meine Hand auf die Klinke, atmete noch tief durch und drückte sie nach unten, um die Tür zu öffnen.
    
    Silvia stand davor und streckte mir mit einem Lächeln ein kleines Päckchen entgegen.
    
    "Hallo Adam. Da bin ich. Ich habe da eine Kleinigkeit für dich."
    
    Ich nahm das Geschenk ...
    ... entgegen und mache zugleich Platz, damit sie an mir vorbei eintreten konnte.
    
    Während sie an mir vorbei ging, nahm ich ihr dezentes Parfüm wahr, meinte aber dazwischen noch etwas anders zu riechen. Es blieb im Hintergrund, zeigte sich nicht offene, war jedoch da, reizte die Geruchsnerven. Es war vertraut, war mir bereits am vorigen Tag in die Nase gezogen, als ich Silvia verbunden hatte. Dieser Duft gehörte zu ihr, wie ihr Aussehen, war ein Teil von ihr und ich kannte es viele Jahre, denn selbst als Kind hatte sie so gerochen. Sofort musste ich an die vergangenen Zeiten denken und war noch gespannter darauf, was unser Gespräch ergeben würde.
    
    Um es kurz zu halten. Es wurde ein wunderbarer Abend. Wir saßen wenige Minuten später ungezwungen zusammen und unterhielten uns über alles, was uns einfiel. Sowohl die Zeit, die wir miteinander verbracht hatten, als auch was folgte, wurde erörtert.
    
    Es war so viel, was wir uns zu erzählen hatten, dass wir uns für das nächste Wochenende noch einmal verabredeten. Wir wollten alles vom anderen wissen und bis jetzt hatten wir anscheinend nur an der Schale unserer Leben gekratzt.
    
    Wir beide hatten uns an diesem Tag hauptsächlich darüber unterhalten, was in der letzten Zeit passiert war, wobei es bei mir wenig zu berichten gab. Immerhin war mein Leben bis jetzt in ruhigen Bahnen verlaufen und ich war ohne größere Überraschungen ausgekommen.
    
    Ganz anders war es Silvia ergangen. Wie ich ja gehört hatte, hatte sie geheiratet. Allerdings ...
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