1. Wenn man glaubt, jemanden zu kennen


    Datum: 22.11.2024, Kategorien: CMNF

    Vorwort
    
    (wie immer… kann man lesen… *g)
    
    Wir haben absichtlich gewartet, bis das Forum hier wieder funktioniert, denn… wir schauen immer, wie wir bewertet werden und ob es Kommentare gibt. Das gehört schließlich dazu! Bisher haben wir geschrieben:
    
    -Immer die Neue
    
    (das war unser „Aufmacher“)
    
    -Herausforderungen
    
    -Der Mann im Jogginganzug
    
    -Die Frau und das Kind (und das ist ein „Rücksprung“ an den Anfang, wie das alles begann)
    
    Wer kann schon sagen, wie jemand in seinem Inneren denkt und fühlt, was er wirklich braucht? Wer kennt schon wirklich die Bedürfnisse eines Anderen, wissen wir doch oftmals selber nicht, was wir vom Leben erwarten. Und steckt in uns allen nicht doch noch mehr, als wir meistens selber von uns wissen?
    
    (Copyright, 10/2010 bei Carmen-undCo
    
    Gisa, Birte, Elisabeth und Carmen)
    
    Ende Vorwort
    
    Wie das eben im Leben so ist, auch die dicksten Freunde zoffen sich einmal und so hatten wir sehr bewusst beschlossen, Abstand voneinander zu gewinnen. In letzter Zeit hatte sich mehr und mehr herausgestellt, dass es irgendwie nicht rund lief zwischen uns und gerade Gisa hatte sich stark abgesetzt. Vielleicht ist das so im Leben, dass man sich auch mal trennen muss. Jetzt aber, nach über einem Monat, wo jede von uns seine eigenen Wege gegangen war, hatten wir, Gisa, Birte, Elisabeth und ich uns zu einem neuen Spieleabend getroffen. Dieser Spieleabend, so hoffte zumindest ich, sollte nun den vorläufigen Schlussstrich unter unsere ...
    ... „Singleaktivitäten“ ziehen und uns wieder zueinander bringen.
    
    Jetzt saßen wir gemeinsam in Elisabeths kleiner Bude und spielten Hase und Igel. Ein Spieleabend fast ohne die üblichen Hänseleien, fast ohne die üblichen Foppereien, ganz ohne körperlichen Einsatz, nur einfach so und für mich war es schön und wunderbar, wieder mit den Freundinnen zusammen zu sein. Und den Anderen erging es ganz genau so, man sah es in ihren Gesichtern und spürte es deutlich und so genossen wir nicht nur unser Zusammensein, sondern auch das ein oder andere Glas Sekt und dann noch eins und noch eins und noch eins und ja, der Rum mit Ananassaft war absolut lecker und ahh
    
    Lissy hatte ja auch Apfelkorn und … „Oh Gott, ich glaube, ich habe nen Schwips.“
    
    Gisa drückte das aus, was mir schon vor drei Trinkrunden in den Sinn gekommen war, so ganz banal und oberflächlich, aber doch deutlich spürbar. „Also Mädels, nur zur eigenen Sicherheit, heute keine -na ihr wisst schon-
    
    Wetten mehr.“ Selbst unter erheblichem Kontrollverlust leidend, war Gisa immer in der Lage, Risiken und Gefahren abzuschätzen. „Wär ja eh unfair“, hörten wir Birte zwischen zwei Schlucken Sekt nuscheln. Das anschließende „Wieso“ kam aus drei Kehlen annähernd synchron, wenn auch die Betonungen und Stimmlagen deutlich unterschiedlich waren. „Na, is doch klaro“, maulte Birte, „Wenn wir was machen, sind immer Lissy, Carmen oder ich dran. Im Kaufhaus, am blauen Stein, and der Burg, am See. Egal wo, immer wir. Wenn überhaupt was läuft, muss jetzt ...
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