1. Nachhilfe


    Datum: 04.12.2024, Kategorien: Romantisch

    ... verantwortlich ist."
    
    "Das bist in erster Linie du. Wie du dich reinkniest, ist sagenhaft", gab ich ihr meine ehrliche Einschätzung bekannt.
    
    "Heb schon mal Massageöl für mich auf."
    
    "Nur zu gern. Ist Englisch eigentlich das einzige Fach, wo du bisher nicht so gut ausgesehen hast? Was ist dein zweiter Leistungskurs?"
    
    "Biologie. Da stehe ich etwas besser, aber wie du weißt, könnte ich da auch Nachhilfe vertragen. Mehr im Praktischen."
    
    "Das könnte dir so passen."
    
    "Oh ja. In Deutsch war's bisher so lala, da strenge ich mich gerade auch mehr an. Mathe geht jetzt, da hatte ich im letzten Jahr Schwierigkeiten, aber da ich ja denselben Dreck zum zweiten Mal mache, verstehe ich die Sachen jetzt besser und habe in der letzten Klausur sogar sieben Punkte bekommen."
    
    "Na, ist doch toll. Also bleibt der Fokus auf Englisch."
    
    "Und Biologie."
    
    "Auf Englisch. So, dann lass uns nicht auf den Lorbeeren ausruhen, sondern deine Fehler in der Klausur besprechen..."
    
    "Kriege ich vorher noch mein Wort?"
    
    "Natürlich. Was willst du diesmal wissen?"
    
    "Entjungfern."
    
    Mädel. Ich konnte mir nicht mal das Grinsen verkneifen.
    
    "Auch kein Schimpfwort, aber egal: deflowering, im gehobenen Sprachgebrauch, popping the cherry wäre mehr umgangssprachlich."
    
    "Ja, das klingt geiler. Would you like to pop my cherry?"
    
    "I don't think it should be me", gab ich grinsend zurück. "Aber da merkt man, was für große Fortschritte du gemacht hast. Die Frage war absolut fehlerfrei ...
    ... gestellt."
    
    "Dann solltest du über deine Antwort nachdenken, die war falsch. Aber das "yes" kriege ich schon noch von dir."
    
    "Klar, wenn du dreißig bist."
    
    Sie schüttelte nur gelassen den Kopf.
    
    "Komm, die Klausur. Schauen wir uns die Fehler mal an."
    
    Wie sie strahlte, während des Essens. Zurecht stolz wie Oskar. Wer hätte das gedacht. Ich bestimmt nicht, als ich den frechen, überkandidelten Teenager das erste Mal erlebt hatte. Auch Ramona war auf sie stolz. Und froh, als das Essen zu Ende war und sie alle aus der Küche scheuchen konnte. Die Türe hinter Svenja schloss, mich umarmte und küsste.
    
    Bestimmt fünf Minuten nicht aufhören wollte. Jeden Versuch, mich von ihren Lippen zu lösen, durch einen Griff an meinen Kopf unterband. Ein leidenschaftlicher Kuss war es noch dazu. Bei dem wir beide hitzig wurden. Oh Fuck. Das ging gerade voll nach hinten los.
    
    Das schien sie dann ebenfalls zu bemerken.
    
    "Okay, okay, okay", stammelte sie, als wir uns endlich trennten. "Nur noch zwei Tage. Das stehen wir durch."
    
    "Ja, lass uns in Ruhe eine rauchen, und über unverfängliche Dinge reden. Während ich langsam abschwelle..."
    
    "Sorry, das war meine Schuld. Vielleicht kann ich schnell..."
    
    "Ich glaube, das sollten wir nicht riskieren. Gut. Was sagst du zu deiner Tochter?"
    
    "Ich konnte es kaum glauben. Aber irgendwie auch wieder doch. Du ahnst nicht, wie oft sie jetzt in ihrem Zimmer sitzt und lernt. Nicht nur Englisch. Bisher hatte sie immer gesagt, wenn sie sich irgendwie bis ...
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