Nachhilfe
Datum: 04.12.2024,
Kategorien:
Romantisch
... Tisch.
"Na los, ihr könnt euch ruhig richtig begrüßen und küssen", schätzte sie mein Zögern richtig ein.
Was wir unverzüglich taten. Nicht ganz so heftig, wie am vergangenen Mittwoch, oder gar in meiner Wohnung, aber wirklich zurückhaltend war das auch nicht. Svenja saß ganz ruhig am Tisch und grinste dabei wie ein Honigkuchenpferd.
"Wir haben uns gerade richtig gut unterhalten. Von Frau zu Frau", setzte mich Ramona ins Bild.
Oh?
"Ja, ich war neugierig. Ob ihr jetzt richtig verliebt seid und so", meinte Svenja leichthin.
"Aha. Und, was hast du ihr erzählt?", wollte ich natürlich wissen. Darüber hatte sie selbst mit mir noch nicht explizit gesprochen, dementsprechend gespannt war ich auf die Antwort.
"Das es nicht so ist. Bei mir zumindest. Dass ich dich vermisse, wenn du nicht da bist. Süchtig nach deinen Umarmungen bin. Und allem anderen. Aber verliebt... noch nicht", sagte Ramona und sah mich fest an.
Wunderbar. Dann waren wir weiter auf einem Level.
"Das ist bei mir nicht anders."
Warum Svenja sich darüber so freute, war mir fast klar. Ob sie vielleicht ganz gezielt... nein, das konnte ich mir nun auch nicht vorstellen.
"Und was du für ein toller Liebhaber bist. Der beste Sex, den sie jemals hatte. Hat sie mir auch erzählt", meinte Svenja und schob sich ein Stück Apfelkuchen in dem Mund. Na, da hatte sie bestimmt etwas nachgeholfen, bevor sie das aus Ramona herausbekommen hatte. Nun musste ich ebenfalls grinsen.
"Auch das ist bei mir ...
... nicht anders."
"Siehste, habe ich dir doch gesagt, dass es ihm nicht unangenehm ist, darüber zu reden", wandte sich Svenja an ihre Mutter. "Ihr braucht euch wie gesagt wegen mir nicht zurückhalten. Ich ziehe mich gleich nach dem Kaffee zurück. Ich wollte noch ein paar Sachen für die Schule machen, und dann was lesen. Auch von der Lautstärke her... ich habe schließlich Kopfhörer."
Ramona schaute mich mit einem Blick an, der mir durch und durch ging.
"Aha, du hast ihr von dem Treffen in meiner Wohnung erzählt."
"Ich hielt es für besser, sie ins Bild zu setzen. Wie du siehst, ist sie sehr verständnisvoll."
"Ja, ganz erstaunlich sogar. Hm... wann ist eigentlich dein achtzehnter Geburtstag?"
Na, also konnte ich sie doch aus dem Konzept bringen. Sie hätte sich fast an ihrem Kuchen verschluckt. Sie spülte schnell mit Kaffee nach.
"Sechster September", antwortete sie, mit einem Blick, der mich fast bedauern ließ, die Frage gestellt zu haben.
"Jungfrau."
Der Blick war allerdings unbezahlbar. Bis sie schnallte, dass ich vom Sternzeichen sprach.
"Ja, genau. Wieso?"
"Ich auch. Erster September."
"Hey, dann können wir doch zusammen feiern", meinte sie fröhlich. Aber mit einem durchtriebenen Blick, der mich nun endgültig bereuen ließ, das Thema aufgebracht zu haben. "Es für alle ein ganz besonderes Erlebnis machen."
"Ja, der große Tag", mischte sich Ramona ein. "Hauptsache, du wünscht dir nichts Exorbitantes. Bis Oktober müssen wir noch die Raten für die ...