Nachhilfe
Datum: 04.12.2024,
Kategorien:
Romantisch
... nach. Ich denke über eine Menge nach."
Das Spiel war lustig. Der Abend auch. Natürlich gewann Svenja. Immerhin war Strategie gefragt. Sie führte uns beide vor, es war schon nicht mehr feierlich. Wir spielten dreimal, und dreimal trickste sie uns mit einer Lässigkeit aus, das es schon peinlich für uns war. Dabei immer mit perfektem Pokerface.
"Erinnere mich daran, dass ich mit dir niemals Poker spielen sollte", kommentierte ich meine letzte Niederlage.
"Och... Wir wäre es denn mit Strip-Poker? Da gewinnen wir alle", kam die freche Antwort.
"Svenja! Das schmink dir mal schön ab. Du bist echt unmöglich", wurde sie von ihrer Mutter gescholten.
"In der Tat. Und so nett das gerade war...", setzte ich an.
"Versteh schon. Du möchtest jetzt wieder mit Mama spielen. Erwachsenenspiele. Und das Kind sollte langsam ins Bett."
Sie räumte tatsächlich das Spiel weg, holte sich ein Lob ihrer Mutter für ihr Verständnis und ihre Mithilfe ab, gab uns beiden einen Kuss auf die Wange und verschwand tatsächlich in ihrem Zimmer. Wir grinsten uns an.
"Na, hat die Mama denn wieder Lust auf Erwachsenenspiele? Dann sollten wir vielleicht auch recht schnell ins Bett."
"Und wie sie Lust hat. Ich finde das toll, wie ihr beide miteinander umgeht, nebenbei. Sie hat dich richtig ins Herz geschlossen. So kuschelig war sie bei ihrem Vater nicht." Oh, verdammt. Erinnere mich bloß nicht dran. Wenn du wüsstest, was wirklich dahintersteckt. Zumindest vorgeblich.
"Ja, ich finde das ...
... auch schön. Svenja ist schon... ein außergewöhnliches Mädchen. Mit einem großen Potential. Nicht nur als Schauspielerin. Noch vorher schnell eine rauchen?", versuchte ich die Überleitung und Neufokussierung auf uns.
"Ganz in Ruhe, wir haben doch Zeit. Die Nacht ist lang. Der Film war wundervoll nebenbei. Tragisch, aber wundervoll. Warte, ich hole die Zigaretten, wir könnten eigentlich auf dem Balkon rauchen."
Das taten wir dann auch. Und ja, die Nacht wurde lang. Wir hatten zwar noch einiges an Sex, aber sie wurde auch sehr zärtlich. Sehr liebevoll. So sicher, ob wir nicht ineinander verliebt waren, war ich mir im Verlauf gar nicht mehr. Irgendwie schon, aber irgendwie auch wieder nicht. War da vor allem, nach all der Hitze, eine wunderbare Wärme.
Am Samstagnachmittag räumte Svenja überraschend das Feld. Gab an, mit ihren Freundinnen bei MacDonalds essen zu wollen, und dann später mit ihnen wieder clubben gehen. Bekam Ausgang bis zwei Uhr, weil sie sich tatsächlich immer brav an die Vorgaben gehalten hatte.
Als ich am frühen Sonntagnachmittag nach Hause fuhr, schlief ich tatsächlich in der Straßenbahn ein. Wachte gerade noch rechtzeitig eine Station, bevor ich aussteigen musste, wieder auf. Mit meinen Kräften wirklich am Ende. Nicht, dass Ramona es immer wieder einforderte, es ging von beiden aus. Und oft genug übernahm sie ja die süße "Arbeit".
Nach diesem wunderschönen Wochenende waren wir aber beide erstmal satt. So satt, dass es nicht so schwerfiel, eine Weile ...