Die Doppelhammer Hütte (06)
Datum: 08.12.2024,
Kategorien:
Schwule
... Zeit?"
"Hat der Papa nicht mit Dir darüber gesprochen?"
"Nein, er kam erst spät mit Onkel Werner von der Hüttn und war sehr müde vom Arbeiten und wir sind gleich ins Bett!"
"Papa hat dem Herrn Pichler vorgeschlagen, ob Frank nicht so lange bei uns bleiben könnte."
Hertha zögerte für einen Moment, denn sie merkte die Auswirkungen ihrer Krankheit täglich mehr und war nicht mehr so kraftvoll wie noch vor einem Jahr. Aber sie konnte einfach nicht aus ihrer Haut, auch wenn sie nun noch für einen weiteren kochen und waschen musste, so stimmte sie sofort zu.
"Da braucht der Papa doch nicht zu fragen, Du weißt doch, dass der Frank immer bei uns willkommen ist. Aber Du müsstest mir ein bisschen helfen, ihm eines der Zimmer zu richten. Machst Du das?"
"Ja natürlich, Mama, aber das brauchen wir nicht. Frank kann doch bei mir schlafen!"
"Aber Deine Couch ist auf Dauer doch zu unbequem."
"Er bekommt mein Bett, ich kann gut auf der Couch schlafen. Und ich beziehe unser Bettzeug, Du brauchst Dich um nichts zu kümmern. Ich mach das gleich, wenn ich aus der Landjugend zurück bin."
Er fiel seiner Mutter um den Hals und war auch schon davon geflitzt. Hertha lachte vor sich hin und freute sich über die Veränderungen ihres Sohnes, als das Telefon klingelte.
"Doppelhammer!"
"Servus Hertha, hier ist der Schorsch, ist der Vinzenz schon auf?"
"Nein, der schläft noch, der hat doch Urlaub!"
"Könntest Du ihn für mich wecken? Ich bräuchte ihn dringend auf der ...
... Baustelle. Ich habe einen neuen Mann im Team, Massimo Monteverdi, ein noch ganz junger kräftiger Kerl, der braucht eine Einweisung und das kann nur der Vinzenz so gut. Meinst Du, er würde seinen Urlaub für einen Tag unterbrechen?"
"Weißt doch, wenn Du ihn brauchst, dann ist er auch da. Wart gschwind, ich geh ihn mal wecken."
Als Hertha die Treppe hochkam, hörte sie ein Stöhnen aus ihrem ehelichen Schlafzimmer und wusste, dass sie ihn jetzt nicht stören wollte.
"Schorsch, den kann ich jetzt nicht stören, der sitzt gerade auf dem Thron, er ruft Dich aber gleich zurück, OK?"
"Ja, dann lass ihn mal in Ruhe. Ich bin im Büro."
Hertha legte auf und lauschte auf der Treppe, bis die Geräusche aus dem Schlafzimmer aufhörten. Sie ließ ihm noch ein paar Minuten und stieg dann lautstark die Holzstufen hinauf und kündigte damit ihr Kommen an.
"Bist scho wach, Dicker?"
"Ja komm rein, ist ja hier wie im Taubenschlag. Türknallen, Telefon..."
"Dein Chef hat angerufen, ob Du in die Firma kommen kannst. Du sollst einen neuen Mitarbeiter anlernen, hat er gesagt."
Vinzenz passte das überhaupt nicht.
"Er hat gesagt, nur Du könntest diesen jungen Mann, wie hieß er doch gleich, Massimo Soundso anlernen."
"Massimo? Etwa Monteverdi?" platzte es aus Vinzenz heraus und die Vorstellung auf diesen heißen Kerl zu treffen und mit ihm zu arbeiten, ließ seine Ablehnung im Nu verfliegen.
"Gut möglich, Du sollst ihn gleich zurückrufen? Kennst Du diesen Jungen denn?"
"Wir haben am ...