1. #050-JACAKA-Allerlei über uns Drei


    Datum: 30.12.2024, Kategorien: Hausfrauen

    ... es," meinte ich nur und in beiden Gesichtern sah ich eine Menge Traurigkeit. Das Schweigen am Frühstückstisch nahm mich genauso mit wie meine Damen. „Ich möchte heute Vormittag mit Deiner Frau allein sein! Ist das o. k.?" -- „Das ist vermutlich das Vernünftigste," bestärkte ich sie. „Ich fahre nachher ins Studio und stemme ein paar Kilo."
    
    *
    
    Carmina erzählt uns von ihrem Gespräch mit Jasmin:
    
    Karl fuhr gegen 10 Uhr mit dem E-Roller zum „Männer-Turnen". Jasmin und ich machten uns schick, schlampig angezogen verließen wir nie das Haus, und ich fuhr mit ihr an unseren Lieblingsstrand, der Playa Sa Rapita. Dort im Club Náutic setzten wir uns auf die Terrasse und bestellten uns Kaffee. Die ersten Minuten vergingen schweigend, bis es aus Jasmin auf einmal herausschoss: „Jetzt halte schon endlich Deine Strafpredigt. Du verstehst mich ja auch nicht!"
    
    „Oh doch, ich verstehe Dich recht gut. Und ich kann auch mit Dir fühlen. Aber darum geht es erst einmal nicht. Merkst Du gar nicht, wie sehr Karl unter Deinem Getue leidet. Der Mann, der Dich über alles liebt, der Dir jeden Wunsch erfüllt, wird von Dir für Deinen Verdruss verantwortlich gemacht. Wie lange bis Du jetzt da unten rasiert? 15 Jahre, 20 Jahre, 25 Jahre oder noch länger? Wie oft hast Du Deine Muschi im Spiegel gesehen? Aus nächster Nähe. Entweder beim Rasieren oder beim Masturbieren. Wie oft hat Dich Dein Mann da unten mit Leidenschaft geküsst? Und auf einmal, als wir uns mal einen Spaß machen wollten, zählt das ...
    ... alles nicht mehr? Da gefällt Dir Deine Pussi nicht mehr? Da ekelt sie Dich an? Entschuldige, Jasmin, aber Du gehörst in Behandlung!"
    
    Während meiner Strafpredigt, die ich leise, aber sehr bestimmt vortrug, liefen ihr die Tränen rechts und links über ihre Wangen. „Aber was soll ich denn machen?", schluchzte sie. „Ich kann mich ja noch nicht einmal selbst anschauen." -- „Wie gesagt: Entweder einen Psychiater oder Deinen Karl. Dem traue ich noch mehr Einfühlungsvermögen zu als so einem Psycho." -- „Aber ich kann doch jetzt nicht einfach so zu ihm hingehen und sagen: Mach mal!" -- „Und warum nicht? Wer hält Dich davon ab, ihn um Hilfe zu bitten. Und Du brauchst bestimmt nicht betteln, damit er Dir hilft."
    
    Jasmin schaute mich lange an. „Du hast Recht. Er hilft immer allen anderen Leuten. Jetzt brauche ich ihn einmal. Ich will jetzt einen Carlos!" Wir umarmten uns lachend und ich bestellte zwei Carlos Primero, die wir in Gedanken versunken, mit Blick auf UNSEREN Strand, austranken. Um 14 Uhr ließ ich Jasmin vor der Villa aussteigen. Ich wollte bei ihrem Zusammentreffen nicht stören und machte mich auf den Weg in mein Büro.
    
    Jasmin erzählt:
    
    Ich suchte meinen Mann auf dem Grundstück, fand ihn aber erst im Haus. Als ich durch die Küche die Villa betrat und Richtung Treppe ging, stand er auf der obersten Stufe. Er blieb dort oben einfach stehen und schaute traurig aus. Er kam nicht wie sonst die Treppe schwungvoll herunter, um mich zu begrüßen. Er blieb einfach oben stehen. Ich ...
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