1. Pauline, weitere Eingewöhnungen


    Datum: 01.01.2025, Kategorien: BDSM

    ... Vorschlägen....
    
    Rezeption
    
    Susan Sontag nannte die Geschichte der O in ihrem Essay ´The Pornographic Imagination´ als ein Beispiel für: "... die Legitimität anspruchsvoller Pornografie als eigenständiges literarisches Genre. ... ... Eine Frau die sich auf ihre Sexualität reduzieren lässt. ... ...O betreibt mit ihrer märchenhaften Hörigkeit im Grunde die ´Auslöschung als menschliches Wesen´ ...."
    
    Andrea Dworkin vertrat im Rahmen ihrer Kampagne gegen Pornografie im Allgemeinen und sadomasochistischer Literatur im Besonderen die Meinung: "... die Figur der O sei durch einen männlichen Autor nur dazu geschaffen worden, die Unterwerfung der Frau zu propagieren."
    
    Frederick Wyatt vertritt die These, dass, "... die offenkundige Unverwüstlichkeit der O, ebenso wie ihre Unverletzlichkeit gegenüber allen Unbilden den Genuss der sadomasochistischen Literatur erleichtern und sieht hier eine Nähe zur Funktion der Katharsis in der klassischen griechischen Tragödie...." Unglaublich, aber ein Schweizer Sammler namens Nordmann erwarb 1994 das Manuskript des Romans für ca. 100.000 US-$ (etwa 65.000 €). Nach seinem Tod wurde ein Großteil der Sammlung, einschließlich des Manuskriptes von Geschichte der O, am 27. April 2006 bei Christie's in Paris versteigert und ging dort für 85.000 € an einen Unbekannten. Der weltweit bekannte Roman ist bis zum heutigen Tag in Deutschland als jugendgefährdend eingestuft und indiziert. Lustig wenn man daran denkt das es im Nachbarland sogar einen ...
    ... Literaturpreis gewonnen hat! Und all das, obwohl das gesamte Buch ohne obszöne Wortwahl auskommt. Nix von wegen Ficken, Votze oder Titten, nicht einmal Analsex, sondern nur: ´er nahm sie wie einen Knaben´...
    
    Das finde ich eigentlich schade, denn in meinem neuen Leben wimmelt es ja nur so davon und ich weiß was das mit mir macht, egal wer mich damit bezeichnet. Aber mein Kopf hat schon beim ersten Lesen all das da eingefügt, wo meine Vorstellungen es bei mir gerne gehabt hätten, wenn man mich nach Roissy gebracht hätte. Und natürlich habe ich schizophrener Weise zugleich ein schlechtes Gewissen gehabt dabei. Das Mädchen, das schmutzige Pornohefte vom Bruder heimlich nachts unter der Bettdecke mit Taschenlampe liest. Oder so in der Art....
    
    Ich bin wirklich erstaunt wie konzentriert ich gearbeitet habe und bekomme gar nicht mit wie die Zeit vergeht. Nach Beendigung meiner Zusammenfassung ist es ein-Uhr morgens, mein Kopf ist voller Gedanken um Dominique Aurys. Diese Frau hat das Buch, innerhalb von nur drei Monaten, als eine Art Liebesbeweis für einen verheirateten zwanzig Jahre älteren Mann geschrieben. Schlussendlich blieb es aber nur bei einer Affäre und wieviel die Autorin von dem gemacht hat was sie geschrieben hat weiß man auch nicht.
    
    Die versucht sich durch den Schmerz, den sie sich zufügen lässt, selbst zu bestrafen oder auszulöschen. Traurig das sie ihre Lebensfreude durch ihren Liebeskummer mit ihren Herren offenbar verloren hat. Diese selbstbewusste starke Frau ...
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