Zur Domina gemacht Teil 01
Datum: 03.01.2025,
Kategorien:
BDSM
... antwortete ihr nicht und tastete stattdessen nach der angebrochenen Bierflasche, die neben ihm auf dem niedrigen Fernsehtisch stand.
„Ob du ihn ins Bett gebracht hast, habe ich dich gefragt!" Schrie Anna den fünfzig Jahre alten Mann an.
„Fick dich, du kleine Fotze! Ruf das Jugendamt, dann kommt er ins Heim und ist glücklich." Brüllte er zurück.
Anna trat an die Couch heran und spuckte ihrem Vater ins Gesicht. Die Mutter hatte es mit ihm nicht mehr ausgehalten, aber war sie darum besser gewesen als er? Sie hätte ihre Kinder mitnehmen und vor diesem Monster schützen können, stattdessen war sie verschwunden und nie wieder aufgetaucht. Sie hielt es nicht einmal für nötig, Alimente für sie beide zu zahlen.
Anna trat raus auf den Flur und blieb vor der Tür des Kinderzimmers stehen. Sie horchte, doch es blieb alles ruhig. Vorsichtig drückte sie die Türklinke herunter und ging in das Zimmer hinein. Im Schein des Flurlichts sah sie ihren Bruder schlafen, hektisch dabei atmend, sich von einer Seite auf die andere rollend.
„Ralf!" Mit gedämpfter Stimme flüsterte sie ihrem sechsjährigen Bruder ins Ohr. Immer wieder, bis er schließlich seine kleinen Augen öffnete.
„Komm! Wir machen einen Ausflug, ja?"
Der kleine Junge richtete sich auf, blickte die Schwester fragend an und rieb sich mit beiden Händen über das Gesicht. Dann umarmte er sie und zog sie zu sich herunter.
„Wohin? Ist schon Aufstehzeit?" Fragte er sie verstört.
Anna lächelte, half ihm aus dem Bett ...
... heraus und wies ihn an, seinen Schlafanzug auszuziehen.
„Hilf mir ein bisschen mit, Süßer!"
Sie holte ein paar frische Kleidungsstücke aus dem Schrank, eine Reisetasche aus dem Zimmer des Vaters und stopfte wahllos Kleidung hinein. Der Junge beobachtete sie dabei, verstand aber nicht, warum sie das tat.
„Wohin gehen wir? Draußen ist es dunkel."
„Woanders hin. Hier bleiben wir nicht länger."
„Ich habe Hunger." Stellte der kleine Junge mit gequälter Miene fest. Die Schwester zeigte ihm, dass sie verstanden hatte und küsste ihn auf die Wange. „Ich auch. Du bekommst gleich etwas. Versprochen."
Sie vergewisserte sich, dass der Bruder richtig angezogen war und schulterte dann die schwere Tasche. Es befanden sich keine Sachen von ihr darin, sie würde sich alles was sie brauchte neu kaufen.
„Komm! Wir gehen. Sei ja leise, ich glaube, das Arschloch ist eingeschlafen."
Der Kleine wusste, wen die Schwester meinte und setzte vorsichtig und mit Bedacht seine Schritte.
„Wie die Indianer?"
„Genau. Jetzt komm!"
Die beiden schlichen den Flur entlang, Anna öffnete vorsichtig die Wohnungstür, dann nahmen sie die Haustreppe nach unten, ohne sich noch einmal umzusehen.
Am nächsten Morgen
Nach einer durchwachten Nacht in einem Hostel am Bahnhof, hatte Anna ihren Bruder zu einer Freundin gebracht. Er konnte dort bis zum Mittag bleiben, dann würde sie weitersehen. Für sie selbst gab es jetzt kein Zurück mehr. Wenn sie für ihren kleinen Bruder sorgen wollte, musste ...