1. Wellness-Wochenende


    Datum: 05.10.2018, Kategorien: Romantisch

    ... Als sie den umgekehrten Weg wählte, massierte sie sanft, was ihr in den Weg kam.
    
    "Übrigens, ich bin die Susi.", stellte sie sich vor, während sie sich mit den Fingernägeln wieder ganz nach unten kraulte und ihren festen Busen mit den harten Nippeln gegen seinen Arm drückte.
    
    "Und ich heiße Michael.", erwiderte er mit angehaltenem Atem.
    
    "Dann ist das wohl der kleine, nein der grooooße Michi?!", neckte Susi ihn und kostete mit ihren Nägeln erneut die ganze Länge aus.
    
    Plötzlich hielt sie inne: "Verdammt! Die verklemmten alten Spießer verderben nur die schöne Stimmung. Die vergraulen wir, und zwar gründlich!"
    
    Da sah auch Michael, was Susi so empörte: Ein älteres Ehepaar kam auf ihre Sauna zu. Sie mit verkniffenem Gesicht entschlossen vorne weg, er ergeben hinterher trottend. Noch ehe Michael reagieren konnte, kniete Susi zwischen seinen Beinen, schlang die Arme um seinen Hals und küsste ihn. Dabei drängte sie ihn nach hinten, bis er am Brett der oberen Bank Halt fand. Ihm blieb nichts übrig, als sie ebenfalls zu umarmen. Geistesgegenwärtig deckte er mit seiner rechten Hand wenigstens ihr Tattoo ab und drückte auf diese Weise ihren Körper noch fester an sich.
    
    Susi widmete sich ihrem Kuss hingebungsvoll. Ihre Zunge drängte sich in seinen Mund, fuhr an den Zähnen entlang, umkreiste seine Zunge, bis diese Widerstand leistete. Dann lockte sie Michaels Zunge in ihren Mund, den diese nun ihrerseits erkundete. Sofort entwickelte sich ein intensives Spiel wachsender ...
    ... Leidenschaft, das die beiden die Umgebung vergessen ließ.
    
    So drang die lautstarke sittliche Entrüstung, die von der Tür ertönte, nur bruchstückweise bis zu ihrem Bewusstsein vor. Worte wie "Schamlos ... schmeißt sich ihm geradezu an den Hals ... sittenlose Jugend...", hörten sie zwar, doch ließen sie sich davon nicht stören. Zumal Michi, gefangen zwischen den beiden heißen und nassen Bäuchen, fast glaubte, an einem der Orte, wo er sich am wohlsten fühlt, zu stecken.
    
    Die Alte an der Tür zeterte weiter: "Keinerlei Kinderstube ... womöglich kopulieren sie auch noch ... dem Bademeister melden..." Damit knallte die Tür zu.
    
    Die beiden waren so in ihr Zungenspiel versunken, dass sie zunächst gar nicht wahrnahmen, dass sie wieder allein waren. Schließlich löste Susi sich von Michael und begann, schallend zu lachen. "Siiieg!", prustete sie. "Die war nur neidisch, weil sie so noch nie geküsst worden ist. Und er wäre sicher gerne geblieben und hätte zugesehen, weil er sonst keinen mehr hoch kriegt!"
    
    Nun stimmte auch Michael in das Gelächter mit ein, bis sie schließlich außer Atem gerieten vor Freude über ihren Streich.
    
    "Vielleicht sollten wir jetzt doch verschwinden, bevor der Bademeister kommt und uns aus dem Paradies vertreibt.", stieß Susi, die sich als erste wieder fasste, zwischen weiteren Lachsalven hervor und zog Michael von der Bank hoch.
    
    Sofort hob Michael das Handtuch vor seinen Bauch und eilte unter die kalte Dusche. Als Susi kurz nach ihm die Stollensauna ...
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