1. Wellness-Wochenende


    Datum: 05.10.2018, Kategorien: Romantisch

    ... verließ, hielt sie ihr Handtuch locker neben dem Körper, denn sie hatte keine Probleme damit, sich eventuellen gierigen Blicken anderer Saunierer auszusetzen.
    
    Ruhig hängte sie ihr Handtuch auf und glitt in die Duschkabine. Kaum stand sie hinter Michael, versetzte sie ihm einen kräftigen Klaps auf die Pobacken: "Da hast einen echt knackigen Hintern!", lobte sie ihn mit bewunderndem Grinsen. Michael wurde rot.
    
    "Hat dir das noch keine Frau gesagt?", neckte sie ihn. "Oder ist dir ein solches Lob unter der Saunadusche etwa peinlich?" Mit diesen Worten stellte sie sich vor ihn und schaute mit unschuldigen großen Augen zu ihm auf.
    
    "Brrr, das kalte Wasser bekommt dem armen Michi aber gar nicht gut!", stellte sie mitleidig fest, nahm Michi in ihre noch immer warmen Hände und rieb ihn sanft. Dieser goutierte die Behandlung sichtbar.
    
    "Würdest du das wohl sein lassen!", protestierte Michael. "Sonst muss ich gleich auf die Toilette zu den alten Knackern..."
    
    "Untersteh dich, mein Werk ...
    ... schnöde zu zerstören!", lachte sie zurück, ließ aber doch von ihm ab. Stattdessen drehte sie den Schwall ab, nahm ihr Handtuch und holte ihren Bademantel.
    
    "Komm mit. Ich kenne draußen ein Eckchen, wo wir ungestört sein dürften." Und fügte mit schelmisch erhobenem Zeigefinder hinzu: "Aber natürlich darfst du dich trotzdem nicht mehr so zügellos benehmen!"
    
    Michael tat, als wolle er sich abtrocknen, verknotete aber sofort sein Tuch vor dem Bauch. Nach einem Umweg zum Haken mit dem Bademantel folgte er Susi, die schon losgelaufen war, gemessenen Schritts aufs Freigelände. Hier waren ganz wenige Leute, zumal auch die Sonne sich inzwischen etwas hinter die Wolken zurückgezogen hatte.
    
    Wie Susi versprochen hatte, standen zwei Liegen im hinteren Teil ziemlich verborgen zwischen einer Holzhütte und einem größeren Gebüsch. Sie rückten die Stühle eng neben einander und legten sich auf ihre Tücher. Nach der Aufregung der letzten Minuten schnauften sie sich nun erst einmal aus.
    
    (Fortsetzung folgt) 
«1...3456»