Nachholen verpasster Gelegenheiten
Datum: 07.04.2025,
Kategorien:
Schwule
... presste seinen Arsch gegen meinen Schwanz. Ich reagierte gerade noch schnell genug und versuchte, meinem Portugiesen, der tatsächlich kein Englisch konnte, zu verstehen zu geben, dass ich kein Kondom dabei hatte. Ich verstand, dass er auch keins hatte, aber sowieso bareback gefickt werden wollte. So geil ich die Vorstellung auch fand, mal ungeschützt einen Kerl zu ficken: Mein Verstand war bei sowas ausnahmsweise stärker als meine Geilheit. Doch noch bevor ich überhaupt mit meinen Erklärungsversuchen fertig war, hatte sich mein Lover schon die Hose hochgezogen und hatte frustriert und ohne mich überhaupt noch mal anzuschauen die Kabine verlassen. Was für ein Idiot!
Ich wollte zurück zu Jannis und den Anderen, doch da ich sie nicht finden konnte, holte ich mir erst ein Bier.
- „Wo wart ihr denn?", fragte ich Jannis, als ich sie nach einer gefühlten Ewigkeit wieder sah.
- „Wir waren nur rauchen. Und wo hast du den Typen gelassen?", fragte er mit einem vielsagenden Lächeln.
- „Der ist weg", antwortete ich nur kurz.
Irgendwie fühlte es sich komisch an, mit Jannis über einen Typen zu reden, mit dem ich gerade herumgemacht hatte.
- „Och, so wie ihr vorher geknutscht habt, schien er dir zu gefallen!"
- „Ähm... ja... also..."
Chris (der Belgier aus dem Hostel, der uns eingeladen hatte, mit ihm und seinen Freunden zu feiern) rettete mich aus dieser Situation, indem er uns einen Shot in die Hand drückte. Ein paar Stunden später konnte ich mich unabsichtlich ...
... revanchieren: Er hatte so viel von den Shots getrunken, dass ihm kotzübel war. Und da seine Freunde alle irgendjemanden gefunden hatten, mit dem sie gerade tanzten oder herummachten, hatten Jannis und ich das Vergnügen, ihn stützend zurück ins Hostel bringen zu dürfen. Auf dem Weg dahin meinte Jannis, der mir besoffener vorkam als kurz davor im Club:
- „Weißt du, du kannst ruhig Spaß haben. Ich habe kein Problem damit, wenn du einen hübschen Typen aufreißt. Man muss es genießen, wenn man Single ist."
Eine Dreiviertelstunde später stand ich alleine vor dem Waschbecken und putzte mir die Zähne. Da kam gerade Loïc durch die Tür. Er grüßte mich denkbar knapp, stellte sich an das Becken neben mir und begann, sich selbst die Zähne zu putzen, ohne ein Wort zu sagen. Wahrscheinlich durch den Alkohol aufgemuntert versuchte ich, ein Gespräch zu beginnen:
- „T'as fait quoi ce soir?" („Was haste heute Abend gemacht?")
Loïc schaute mich etwas ungläubig an und meinte dann: „Quoi?! Tu parles français?!" („Was?! Du sprichst Französisch?!")
Nachdem ich ihm erklärt hatte, dass ein Teil meiner Familie ursprünglich aus Frankreich kommt und ich von daher schon sehr früh mit Französisch in Berührung gekommen bin, wollte Loïc von mir die Bestätigung haben, dass er mit seiner Vermutung bezüglich meines Verhaltens ihm gegenüber Recht hatte. Ich versuchte, ihm den wahren Grund zu erklären, doch er schien mir nicht wirklich zu glauben. Zumindest mit meinem Eingeständnis, dass es uncool war, ...