Nachholen verpasster Gelegenheiten
Datum: 07.04.2025,
Kategorien:
Schwule
... Satz gespürt, worauf es hinauslaufen würde. Er schien aber überlegen zu müssen, wie er nun darauf reagieren sollte. Ich wiederum war wie versteinert und fing an zu zittern.
- „Also, eins muss man dir lassen, sagte Jannis nach einer Weile, die mir viel länger vorkam als sie tatsächlich war. Du bist immer für eine Überraschung gut!"
Er schien zumindest nicht entsetzt oder sauer zu sein.
- „Damit hätte ich echt nicht gerechnet, fuhr er fort. Mir gehen gerade so viele Sachen durch den Kopf, ich weiß gar nicht womit ich anfangen soll... Hattest du echt Angst vor meiner Reaktion?"
- „Ja...., sagte ich und mir kamen dabei die Tränen. Du bedeutest mir sehr viel, und ich hatte richtig Schiss davor, es dir zu sagen, und dass du..."
- „Dass ich dir die Freundschaft kündige?"
- „Ja..."
- „Wie kommst du denn auf sowas?!"
- „Wir kennen uns schon so lang und ich hatte Angst, dass du dich verarscht vorkommst. Ich hab' ja immer von meinen Dates mit Frauen erzählt, wie sehr ich mich eine Beziehung wünsche und so."
- „Aber das war ja nicht Fake, oder?"
- „Nein, ich hatte wirklich Interesse."
- „Na also!"
- „Aber ich hab' ja schon seit Längerem gespürt, dass ich mich von Männern angezogen fühle. Und unter Freunden sollte man eigentlich über sowas reden können."
- „Mach' dir doch keine Sorgen. Ich kann mir vorstellen, dass du dir erst einmal selbst darüber klar werden musstest. Das stell' ich mir echt nicht einfach vor... Ich würde lügen, wenn ich ...
... behaupten würde, dass ich nicht überrascht bin. Echt, mit sowas hätt' ich nie im Leben gerechnet! Aber an unserer Freundschaft ändert sich dadurch doch nichts!"
Während er diesen Satz sagte, streckte er seinen Arm und legte seine Hand auf meine Schulter.
- „Danke, Jannis, Danke! Du kannst dir nicht vorstellen, wie viel mir das bedeutet!"
Jetzt fing ich richtig an zu heulen. Als ich mich wieder eingefangen hatte, wollte Jannis noch ein paar Sachen wissen.
- „Du musst mir nichts sagen, wenn du es nicht möchtest, aber wie bist du dir eigentlich sicher geworden?"
Ich erzählte Jannis, dass ich schon seit der Jugend andere Jungs musterte, mir aber jahrelang eingeredet hatte, ich würde mich nur mit ihnen vergleichen und sei neidisch auf ihr Aussehen. Dass ich später gemerkt hatte, wie mich bei Pornos der Anblick der Kerle genauso -- und eigentlich sogar noch mehr -- geil machte wie der der Mädels. Dass ich später mit einem Kumpel meine ersten sexuellen Erfahrungen mit einem Mann gesammelt hatte, mir aber eingeredet hatte, es sei rein sexuell und ein Mittel zum Druckabbau -- bis ich mich zum ersten Mal in einen Mann verliebt hatte. Nämlich in ebendiesen Kumpel.
- „Wie ist es eigentlich, stehst du noch auf Frauen oder gar nicht mehr?"
- „Ich find' manche Frauen immer noch sehr attraktiv, aber wenn ich jemals eine Beziehung eingehe, wird es ein Mann sein." Nach einer kurzen Pause meinte ich: „Du kannst dir nicht vorstellen, wie erleichtert ich bin!"
- „Dass du echt ...