Mein Weg - Silberhochzeit 3
Datum: 07.04.2025,
Kategorien:
Sonstige,
... überschlug sich und mir wurde übel angesichts des Chaos welches in mir wütete.
"Das ist ganz allein deine Entscheidung, Lena", meinte Enrico leise, " er ist mein Bruder und wenn du willst ziehe ich mich aus der Beziehung zurück, du weißt, was er für mich auf sich genommen hat, als er dich dazu bewegte zu mir zurückzukehren, obwohl er selbst so tiefe Gefühle für dich hegte. Ich gehe und überlasse ihm meinen Platz, das ist die beste Lösung. Ich liebe dich über alles, Lena, aber niemand kann von dir verlangen eine Beziehung mit uns Dreien zu führen."
Entsetzt sah ich ihn an und schüttelte energisch den Kopf. Er wischte sich Tränen aus den Augen.
"Aber hast du mal daran gedacht, dass auch ich dich liebe? Noch einmal verkrafte ich das nicht Enrico. Ohne Christian und dich kann ich nicht sein, das überlebe ich nicht. Ich werde mit Alessandro reden."
Christian ergriff das Wort: " Was willst du ihm sagen, mein Engel? Meinst du irgendetwas, was du ihm erklärst, könnte seine Gefühle für dich ändern? Das ist vollkommen aussichtslos, glaube mir. Es gibt nur zwei Möglichkeiten, entweder du lässt es zu, oder du machst ihm verständlich, dass du ihn nicht liebst und er geht, so wie Enrico damals, an seiner Liebe zu dir zugrunde. Es wäre etwas anderes, wenn er sich jetzt plötzlich in dich verliebt hätte, aber so ist es nicht, mein Schatz. Du musst mal darüber nachdenken, was passiert wäre, wenn ich damals gewusst hätte, dass Alessandro dich liebt. Nie im Leben hätte ich dich ...
... angesprochen und höchstwahrscheinlich wärst du heute mit ihm und nicht mit mir verheiratet. Ich bin froh, dass ich es war, der dich ihm unwissentlich weggenommen hat und nicht Enrico, ich glaube das wäre noch schlimmer für ihn gewesen und er hätte es seinem Bruder niemals verziehen. Du musst selbst eine Entscheidung treffen, mein Engel, da kann dir niemand reinreden. Falls du dich dafür entscheidest, werden wir eine Lösung finden, schließlich klappt es doch jetzt auch sehr gut, oder fühlst du dich von uns ausgenutzt oder zu irgendetwas gedrängt, was du eigentlich gar nicht möchtest?"
"Nein, ganz bestimmt nicht. Ich bin unendlich glücklich mit euch" , gab ich zurück.
" Na siehst du. Ich behaupte mal Alessandro gut genug zu kennen, um zu wissen, dass er dich ebenso zu nichts drängen würde, was du nicht selbst zu geben bereit bist. Wäre es anders, hätte er es schon längst getan. Die Frage ist nur, ob du ihn liebst und ob du dazu bereit bist ihm deine Liebe zu schenken. Zu dieser Frage kannst nur du allein eine Antwort finden und noch etwas: noch einer wird mit Sicherheit nicht dazukommen, das werden wir auf jeden Fall zu verhindern wissen", sprach Christian.
Ich nickte grinsend, seine letzte Bemerkung war ein liebenswerter Versuch mich aufzumuntern. Aber er hatte recht, ich musste selbst eine Entscheidung treffen.
Zärtlich küsste ich ihn und stand anschließend auf um Enrico zu umarmen und ihn ebenfalls zu küssen.
"Ich werde ein Bad nehmen", ließ ich sie wissen, denn ...