1. Lisa, Fluch oder Segen


    Datum: 28.05.2019, Kategorien: 1 auf 1,

    ... mir glauben. Außerdem weiß sie gar nicht, wie man mit einem Mann wie dir umgehen muss!"
    
    Jetzt wurde das Spielchen interessant, zu dem sich unser Gespräch entwickelte."Und du weißt das?", kam von mir und ich lächelte Hanna an.
    
    "Natürlich weiß ich das, ich stehe auf Männer wie dich. Sie sind unkomplizierter als das junge Gemüse hier. Man braucht euch nicht mehr anlernen, ihr seid schon fertig und es macht mit euch einfach mehr Spaß!"
    
    "Danke für das Kompliment!", ging ich auf ihre Ausführung ein und deutete eine Verbeugung vor ihr an. Sie grinste mich an und war sich sicher, dass ich sie verstanden hatte."Und du bist in der Sache vollkommen uneigennützig!"
    
    "Na ja, ist doch im Leben alles ein Geben und Nehmen oder nicht?", kam von Hanna und sie ließ erneut ihre Zunge über ihre Lippen wandern, "Nur ich sage vorher meinen Preis und liefer dann die Dienstleistung. Bei mir bekommt man, was man bezahlt hat. Bei den anderen hier bezahlt man für etwas, was man nicht bekommt. Also, was denkst du. Ich hätte schon Lust heute mit dir den Abend zu verbringen, vielleicht auch die Nacht. Kommt darauf an, wie spendabel du bist!"
    
    Ich sah mir Hanna mit gespieltem Interesse von oben bis unten an. Um ehrlich zu sein, sie war ihr Geld wert, vorausgesetzt, sie hatte nicht vor, mich zu bescheißen. Ihr Körper war in Form, sie hatte ein niedliches Gesicht und mich hätte interessiert, ob ihr rotes Haar echt war. Doch in diesem Moment drängte sich ein schmaler Körper zwischen uns. Lisa ...
    ... hatte bemerkt, dass ich mich länger mit der Frau neben mir unterhielt und das konnte sie nicht zulassen.
    
    Sie sah mir tief in die Augen und meinte mit lauter Stimme zu mir: "Onkel Ingo, ich will jetzt mit dir tanzen. Danach fahren wir nach Hause und ich glaube, du wirst nichts dagegen haben, wenn wir uns dann noch miteinander vergnügen!"
    
    Sofort griff sie nach meiner Hand und zog mich mit Gewalt von meinem Hocker.
    
    Hanna sah uns mit einem seltsamen Blick nach, sie hatte natürlich alles mitbekommen, was von Lisa geplant war. Nicht umsonst hatte sie so laut gesprochen.
    
    Zu meinem Glück spielten sie ein langsames Stück. Lisa stand vor mir, trat an mich heran und legte ihre Arme um mich. Sofort konzentrierte ich mich auf sie, umschlang sie ebenfalls mit meinen und wir begannen uns im Takt des Stücks, umeinander zu drehen.
    
    "Was wollte die denn von dir? Sie ist doch gar nicht dein Typ!"
    
    Ich musste grinsen, als ich Lisa antwortete.
    
    "Woher willst du wissen, dass sie nicht mein Typ ist? Vielleicht stehe ich auf solch einen Frauentyp. Sie sieht doch passabel aus!"
    
    Das schien Lisa nicht hören zu wollen. Sie drückte sich eng gegen mich und fauchte mir in mein Ohr."Bist du denn so naiv? Man konnte doch sofort erkennen, dass sie nur an dein Geld wollte!"Ich musste lachen und meinte entgegen ihrer Aussage: "Komisch, genau das hat sie auch über dich gesagt!"
    
    Lisa ließ einen kleinen Schrei der Entrüstung laut werden und ich lachte noch lauter. Dabei zog Lisa ihren Kopf von ...
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