1. Der Gragoyle und die Novizin


    Datum: 26.04.2025, Kategorien: Sonstige,

    "Ruaaggrrr" brüllte der Gragolye, als er sich neben seinen Artgenossen auf dem Felsvorsprung niederließ. Mit gurgelnden kehligen Lauten berichtete der Späher seine Ergebnisse seiner Mission. Einfach, nicht so komplex wie die menschliche Sprache, beinhalteten seine Laute nur Umschreibungen seiner Sinneseindrücke, sowie deren Richtung und Entfernung. Gebannt lauschten seine Gruppenmitglieder seinen Lauten. Schon viele Monate waren sie orientierungslos aus dem Herzen des Havnor - Gebirges umhergezogen. Ohne Halt, ohne ein Nest, in das sie zurückkehrten. Ruhten in Höhlen, die sie fanden. Jagen und zogen weiter, suchten Artgenossen. Der Frühling ward ins Land gezogen und in der Gruppe erwachte der Drang sich fortzupflanzen. Ein unmögliches Unterfangen, die Menschen hatten vergangen Frühjahr, ihr Nest während sie auf Jagdzug waren heimgesucht und die wehrlosen Weibchen während der Brut, in der Absicht die Plage, die angeblich durch die Gargoyles ausging, ein für alle mal zu vernichten. Ein Brüllen entfuhr dem Alphamännchen der Gruppe. Die Kreaturen, mit dem Oberkörper eines ausgewachsenen kräftigen Mannes, stießen sich mit ihren Beinen, die von der Hüfte ab ihre Menschlichkeit verloren, in die Lüfte. Breiteten ihre Schwingen aus und flogen ihn die Nacht.
    
    Sedran saß am Rande des großen Wasserbeckens und betrachtet ihr Spiegelbild. Ihr fiel es sehr schwer sich an diesem Tag zu konzentrieren. Sie wusste, dass sie im Zyklus des Mondes Tage hatte, da Sie sich schwer auf ihre ...
    ... geistigen Kräfte konzentrieren konnte. Seit vor nicht ganz zwei Jahren das erste Mal ihre Periode eintrat, kannte Sie diesen Zustand, der sich immer wiederholte. Ohne den Hintergrund je erfahren zu haben, was es mit diesem monatlichen körperlichen Ritual auf sich hatte, musste Sie während dieser Tage viel an sich denken. Gedanken an ihren Körper bestimmten ihr Bewusstsein, ihr Aussehen schien Ihr dann immer interessanter zu sein. Sie betrachtet immer gerne, im Wasser des Wasserbeckens, ihren Körper. Sie mochte ihn, ihre langen strähnigen glatten Haare, die sich leicht ab ihrem Kinn nach unten kräuselten. Sie betrachtete ihr Gesicht und ihre helle Haut, das ihr weiches Gesicht zum leuchten brachte. Leicht oval ward ihre Gesichtsform und ihre Lippen ähnelten der Form eines Herzens. Die Oberlippe verlief voll in zwei Wellen unter ihre Nase und ebenso voll formte ihre Unterlippe einen schönen Bogen, der in der Mitte etwas flach verlief. Ihre Nase war zart, verlief dennoch schlank entspringend zwischen ihren Augen zu ihren Mund. Ihre Augen die links und rechts über ihre weichen Wangen wie zwei Opale hervor strahlten, wanderten über ihr Spiegelbild im Wasser, das ihren nackten Körper spiegelte. Ihre Brüste waren die letzten zwei Jahre gewachsen, eingehender musterte Sie sie. Prall waren sie geworden, heimlich betastet Sie sich selbst. Sedran konnte eine ihrer Brüste kaum mehr mit einer Hand umfassen. Von ihren festen Brüsten erhoben sich noch zwei kleine flache spitz zulaufende Häubchen, ...
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