Die Ecken des Kreises (Autor 6)
Datum: 26.05.2025,
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... fort, "was ich damals Jens sagte. Ich sagte ihm, dass ich deine Seele bloß legen würde bis du bereit sein würdest wirklich zu lieben." "Und jetzt ist es zu spät", mühsam unterdrückte Marlene, dass sie zu schluchzen begann, "Jens ist glücklich verliebt." "Und wie fühlst du dich dabei?", fragte Maria, hoffte innig darauf, dass sie die richtige Antwort hören würde. "Ich bin unsagbar traurig", Marlene sprach so leise, dass es Maria kaum hörte, "und doch bin ich glücklich, dass Jens glücklich ist." "Dann liebst du ihn tatsächlich", Maria gab Marlene ein Küsschen auf die Stirn. "Übermorgen ist ja alles vorbei", flüsterte Marlene weiter. "Dann solltest du dich aber noch von ihm verabschieden und vor allem so mit ihm sprechen, wie er es sich verdient hat", flüsterte Maria und überließ Marlene ihren Gedanken.
In jener Nacht hatte Marlene einen eigenartigen Traum. Sie sah sich in einen Spiegel und hatte eine Maske auf, die sie abnahm. Doch auf diese folgte die nächste und nächste und mit jeder Maske die sie sah, veränderte sich auch ihr Aussehen. Immer schneller riss sie an den Masken um sie zu entfernen, wollte sich sehen, wie sie wirklich war, doch es schien kein Ende zu nehmen. Als sie schon glaubte zu verzweifeln gelang es ihr endlich, die letzte Maske fiel und sie sah sich, wie sie Jens das erste Mal sah, wie sie alles von sich erzählte.
Jens knöpfte sich sein Hemd zu, ließ dabei diesen Tag Revue passieren. Dieser war schnell vergangen, er hatte sogar zu seiner ...
... Verwunderung die Stunden, in denen er alleine gewesen war, als angenehm empfunden, da er in aller Ruhe seinen Gedanken nachhängen konnte. Natürlich hatten sie sich über sein Gefühlsleben gedreht, er nicht wusste, was er mit dieser Sehnsucht in sich anfangen sollte. Er hatte sich auch die Frage gestellt, wie er reagieren würde, falls Marlene ihm ihre wiedererweckte Liebe gestehen würde und befand, dass es ihm zu wenig sein würde, ein, "Ich liebe dich", nicht ausreichte. Für Verzeihen ja, aber für Liebe nicht. Silke war aufgekratzt zurückgekommen, hatte von Marias Humor und Großzügigkeit geschwärmt, worauf er nichts gesagt hatte. Stattdessen hatte er Marlenes Verhalten wissen wollen und war erstaunt gewesen zu hören, dass sie zurückhaltend aber freundlich zu Silke gewesen war, sogar einmal zu Silke gesagt hatte, dass sexy Kleidung für Jens nicht ausschlaggebend war, er vielmehr auf Offenheit und Vertrauen Wert legte. Silke hatte ihm auch nicht ihren Einkauf gezeigt hatte gemeint, dass es eine Überraschung sein sollte. Sie wollte es überhaupt erst nach dem Dinner anziehen, da es doch sehr sexy war.
"Wie gefalle ich dir?", lächelnd trat Silke aus dem Bad. "Bombig", lächelte Jens zurück. Silke trug ein hautenges, weißes Minikleid mit einem größeren Cut out auf dem Bauch und wie Jens sehen konnte, da sich Silke drehte, auch auf dem Rücken. "Dann ab ins Vergnügen", Silke schlüpfte in ihre Sandaletten und verschloss diese, "heute ist unser letzter Abend und ich will richtig abfeiern." "Dein ...