1. Polyamorie 03 - Kapitel 06


    Datum: 13.06.2025, Kategorien: Romane und Kurzromane,

    ... Hand fort und ging einen Schritt zurück.
    
    „Ich schlage vor, wir ziehen uns etwas über und setzen uns in die Lounge. Wir können ne Kleinigkeit trinken und dabei reden. Habt ihr Hunger? Wir könnten bestimmt noch was bestellen. Der Hotel-Service ist sehr entgegenkommend." Ohne auf ihre Antworten zu warten, schlüpfte ich in einen Frotteemantel und reichte Yasi ebenfalls ihren.
    
    In der Lounge gab es zunächst einen Begrüßungssekt für alle. Wir redeten über ihren Flug und die Fahrt zum Hotel. Julia war sehr beeindruckt von der Suite. Wir zeigten ihnen das zweite Schlafzimmer und trugen ihre Koffer hinein. „Hier könnt ihr schlafen, wir sind ja sowieso alle in dem anderen Zimmer", bemerkte Lisa. Ich erkannte einen Anflug von Enttäuschung in Maries Blick. Ich konnte mir denken, was sie gehofft hatte.
    
    „Bevor ich es vergesse, Marie, kannst du mir die Unterlagen bitte geben, dann kann ich morgen früh gleich in das Heiratsbüro fahren und sie abgeben. Ich müsste dich nicht extra wecken. Ihr könntet ausschlafen. Yasi, du solltest vorsorglich auch mitkommen, damit es nicht heißt: die Erlaubnis bekomme ich nur ausgehändigt, wenn wir beide anwesend sind."
    
    „Klar, dann sollten wir jetzt aber schlafen, bisher hatten wir nicht viel."
    
    Marie reichte mir eine Mappe mit den Originalen. Wir ließen die beiden in ihrem Zimmer allein und gingen zurück in unser Schlafzimmer.
    
    „Wenn Yasi und ich morgen früh in das Büro fahren, könnt ihr euch bitte um Marie und Julia kümmern? Ich meine, sie ...
    ... werden sicher auch ein Kleid für die Hochzeit brauchen und sie sollten auch etwas Wellness bekommen. Ihr wisst ja, wie es hier läuft", bat ich Lisa und Lena.
    
    „Klaro, Paps, das machen wir gerne. Aber sie werden sicher länger schlafen. Wir machen das, wenn sie aufgestanden sind."
    
    Nachdem ich meinen Handywecker auf 8 Uhr gestellt hatte und jede nen Gutenachtkuss bekam, schlief ich mit Yasi im Arm entspannt und erleichtert ein.
    
    Für Yasi und mich war es nicht leicht, so früh aufzustehen. Wir quälten uns aus dem Bett. Hand in Hand gingen wir schlaftrunken unter die Dusche. Um wach zu werden, stellte ich das Wasser bewusst auf kalt. Der eisige Strahl traf mich voll, Yasi bekam ein paar Spritzer ab, doch sie erschrak und drehte die Temperatur sofort höher.
    
    „Oh Gott, da bekommt man ja einen Herzinfarkt. Jetzt bin ich zwar wach, aber mir ist total kalt." Vorwurfsvoll schaute sie zu mir hoch. Ich nahm sie in den Arm. „Entschuldige Kätzchen! Komm schnell, ich wärme dich. Nicht, dass du wieder eine Erkältung bekommst." Zusammen stellten wir uns unter den warmen Strahl. Yasi schmiegte ihren Kopf an meine Brust und hielt die Augen geschlossen. Sie sah aus, als ob sie wieder schlief. Ich küsste sie auf den Kopf, dann griff ich zum Duschgel und schäumte uns ein.
    
    Ohne morgendlichen Duschsex machten wir uns fertig. Ich sah ihr beim Schminken zu. Sorgsam, fast detailversessen führte sie einen Schritt nach dem anderen aus. Sie feilte sogar ihre immer perfekten Fingernägel nach. Von ...
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