Rückkehr zur Erde
Datum: 17.06.2025,
Kategorien:
BDSM
... auf das ich gerne zugunsten der Erfinder dieser Methode verzichtet hätte. Aber die sind seit anderthalb Jahrhunderten tot und allein aus diesem Grund hat es keinen Zweck, auf sie wütend zu sein.
Zwei Erdentage, bevor wir wieder „zu Hause" waren, wurde als erstes der OD - „Onkel Doktor" wie er von der Mannschaft genannt wurde - vom Computer aus dem Kälteschlaf geweckt, um dann nacheinander mich und unseren Nachrichtenoffizier zu mobilisieren. Der Rest der Mannschaft blieb vorläufig in den Kammern. Er sollte dann später von der Erde hinterher geholt werden.
Merkwürdigerweise bekamen wir zur Erde keinen Funkkontakt. Nun konnte man nach 150 Jahren nicht erwarten, dass wir auf die Minute pünktlich sein würden, aber etwas gesprächiger hätte sich unsere Heimat zeigen können. Aus dem geostationären Orbit zeigte sich die Erde unauffällig, deshalb machten wir drei das Shuttle fertig, um zu landen. Nach dem üblichen widerlichen Gerüttel, womit das Eindringen in die Atmosphäre eines Planeten verbunden ist, landeten wir ungefähr dort, wo wir 150 Jahre zuvor unter großer Anteilnahme der Presse gestartet waren. Diesmal erwartete uns niemand, erst recht keine Presse.
Als die Sensoren atembare Luft anzeigten, öffneten wir die Luke. Angenehm frische Luft strömte herein. Beim Ausstieg erblickten wir dort, wo bei unserem Abflug Betonklötze, Wartungshallen und höchstens spärliche Vegetation waren, eine parkähnliche Landschaft mit Wiesen, Bäumen und gepflegten Fußwegen. Kein ...
... Empfangskomitee. Bei unserem Erkundungsspaziergang stießen wir auf eine Joggerin. Als sie uns sah, schlug sie die Hand vor den Mund, drehte um und lief in hohem Tempo davon. Wir blickten uns ratlos an: Zwar hatten wir in dem halben Jahr auf Epsilon 5 wegen der Schwerkraft ordentlich an Muskeln zugelegt und hatten die Statur von Bodybuildern, aber zum Erschrecken sahen wir nun auch nicht aus.
Danach ging alles recht schnell. Ein Fluggerät landete nahezu geräuschlos (die erste Demonstration der Weiterentwicklung der Technik) und eine Stimme befahl: „Auf den Boden, Gesicht nach unten. Ihr werdet in die nächste Resozialisierungsanstalt gebracht." Wir sahen uns verwundert an. Als wir der Aufforderung nicht sofort Folge leisteten, sprangen die Klappen der Fluggeräte auf und eine Reihe schwarz gekleideter, unverkennbar weiblicher Gestalten heraus. Ein Gerät wurde in unsere Richtung gehalten, woraufhin uns eine plötzliche Schwäche befiel. Nicht so sehr Müdigkeit, wir blieben hellwach, sondern eine Schwäche der gesamten Muskulatur. Wir sackten langsam in uns zusammen, wir, die wir anderthalb Jahre lang bei 1,5 g aufrecht geblieben waren, und lagen hilflos am Boden wie Säuglinge.
Die schwarz gekleideten Frauengestalten wälzten jeden von uns auf eine Unterlage, die sogleich zu den Fluggeräten schwebten und uns dort in regalartigen Fächern verstauten. Wohin wir gebracht wurden, konnten wir nicht sehen. Wir wurden getrennt. Schließlich fand ich mich in einer Zelle wieder. Auch wenn 150 Jahre ...