1. The Beautiful Black Bull 06


    Datum: 07.07.2025, Kategorien: Verschiedene Rassen

    ... den Frank mir gestern in sein Seelenleben gewährte, hatte mich dazu bewogen.
    
    „... Ich ... empfinde Lust, wenn du mir ... so einen Schmerz zufügst und mir gleichzeitig mit deiner liebevollen Zärtlichkeit ... Verständnis abringst. ... Es erregt mich, nicht alles sofort zu wissen, ... es vielleicht nur zu ahnen, ... und mich der qualvollen Vorstellung hinzugeben, ... dass dich diese Heimlichkeiten, näher an ihn heranbringen ... nicht zu nahe, ... aber doch näher. ... Das ist die Wahrheit. ... Ist das ... pervers?"
    
    Mit jungenhafter, fast schüchterner Stimme hatte mein Mann sein Innerstes offenbart und mir damit indirekt zu verstehen gegeben, dass ... was? Dass ich ihm zukünftig emotionale Schmerzen in einem Wechselspiel aus verbalerotischen Peitschenhieben, Heimlichkeiten und liebevoller Zärtlichkeit zufügen sollte? Ja! ... Genau das, schien er sich zu erhoffen. Aber alles in einer erträglichen Dosis, ohne zu viel Nähe zu Aman aufzubauen. Ich sinnierte ob es genau wie bei mir Ereignisse in Franks Vergangenheit gab, von denen ich nichts wusste, die aber seine Tendenz hin zu masochistischer Lust erklären würden. Es schien so, als bewahrte er ein Geheimnis vor mir, dass es noch zu lüften galt.
    
    Ein Schluck schaumigen Cappuccinos rann meine Kehle hinab, während ich mir jenes Spiegelbilds gewahr wurde, das wie ein durchsichtiges Gespenst vor mir schwebte und wie ich an einer Tasse Kaffee nippte. Eine junge Frau und Mutter, die nach einer turbulenten Vergangenheit ihr Glück ...
    ... gefunden hatte und dabei war, in alte Muster zurückzufallen.
    
    Ich begann über das Wort Glück nachzusinnen. War ich glücklich mit meinem familiären und bodenständigen Leben? Ja! Daran gab es nicht den geringsten Zweifel! Es war kein Gefühl in mir, das diese Feststellung anzweifelte. Doch es gab jene lasterhafte innere Stimme, den Flüsterer, der mich seit frühester Jugend durch ausschweifende Fantasien begleitete und mein sexuelles Erwachen geprägt hatte. Der mich, zusammen mit Julia, in einen finsteren Abgrund blicken ließ. Der fast neun Jahre lang tief in mir sein weggesperrtes Dasein fristen musste und in jener Nacht, in welcher Frank mir seinen Fetisch offenbarte, einen Weg in mein Leben zurückgefunden hatte. Der mich gestern auf Geheiß meines Afrikaners, schweigen ließ!
    
    Seit jenem Spätsommertag auf der Terrasse, an welchem ich zum ersten Mal Amans Hände auf meinem Körper gespürt hatte, wurde dieses Flüstern ständig lauter, eindringlicher und unkontrollierbarer. Es stahl sich in mein familiäres Glück hinein und suggerierte mir zunehmend unverzichtbar zu sein. Die Geister der Vergangenheit streckten ihre knöchernen Arme nach mir aus. Es war, als würden alle Vorsätze aus jener schmerzvollen Erfahrung mit Julia ihre Gültigkeit verlieren. Wieso nur fiel es mir so schwer, bodenständig zu bleiben? Einem Impuls folgend, flüsterte ich meinem geisterhaften Spiegelbild die ungefilterte Antwort zu.
    
    "Weil du dich nicht nur nach liebevoller Zweisamkeit, sondern auch nach exzessiver ...
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