Meine Gedanken zu BDSM
Datum: 13.07.2025,
Kategorien:
BDSM
Im Rückblick auf meine eigene Sexualität habe ich festgestellt, dass ich eigentlich fast "immer schon" BDSMer war, vorwiegend als Sub bzw Bottom, auch wenn mir dies seinerzeit kein Begriff war.
Sexuelle Erregung war in erster Linie mit der Vorstellung verbunden, meiner Freiheit beraubt zu werden und mich entkleiden zu müssen und dann nackt gefangen gehalten und zu "unanständigen Sachen" gezwungen zu werden.
Später hat sich herauskristallisiert, dass ich (vorwiegend) ein heterosexueller Sub bin und reifere Femdoms bevorzuge, die möglichst nicht zu sehr gängigen Schönheitsidealen entsprechen, während ich selbst in meinen Phantasien ein ähnlich junger, gutaussehender Mann bin wie ich es vor 30 Jahren war (einen male Sub mit meinem jetzigen Aussehen -- meinem Alter und Übergewicht -- sehe ich in einem Femdom- Porno nicht ganz so gern; die Femdom(s) sollte(n) hingegen sogar gern richtige "Wuchtbrummen" sein 😉).
Natürlich waren/ sind die Phantasie- Szenen auch nicht immer 'C' (engl. consensual, einvernehmlich), aber da es Phantasie ist, passt das, was mit mir gemacht wird, "zufällig" -- oder, weil die Anderen es genau darauf abzielen und bei mir intuitiv Neigungen erkennen, ehe sie mir selbst überhaupt bewusst sind -- genau zu dem, was mich antörnt.
Daneben habe ich auch eine dominante Ader, die aber wesentlich schwächer ausgeprägt ist. Ein weiblicher Subs meiner Phantasie ist eher hübsch -- und oft eine richtige "Frechmaus". In diesem Fall ist mir tatsächlich mein ...
... eigener _sexueller_ Lustgewinn weniger wichtig als ihrer.
*Sinnvolle Regeln vs. Dogmen*
Sobald mir der Begriff untergekommen war, habe ich mich dafür interessiert und einiges darüber gelesen. Dabei konnte ich feststellen, dass viele BDSMer eine Menge Regeln aufstellen. Einige davon leuchten mir ein (der SSC- Code).
Manche BDSMer stellen aber auch "Regeln" auf, die ich ablehne: Manche sagen z.B., Switchen (zwischen der dominanten und der unterwürfigen Rolle) sei "nicht erlaubt". Es gibt auch Femdoms, die es als "die falsche Idee" bezeichnen, wenn der "Sklave" seiner "Herrin" diene und dabei sexuell erregt sei; er habe aus reiner Verehrung für seine "Herrin" zu handeln, nicht nur ohne selbst eine "Belohnung" in Form eines Orgasmus zu erwarten, sondern ohne überhaupt erregt zu sein.
Denen würde ich sagen: "Wenn das euer Ding ist, sucht euch jemanden, dessen Ding das auch ist, aber lasst Leute wie mich mit eurem Dogmatismus in Ruhe!"
Natürlich gilt das auch für andere Femdoms, die eher zu meinen Neigungen passen.
Es ist nicht zu fassen, dass jemand, der mit seinen "nichttraditionellen" Neigungen bei Anderen vielleicht auf Unverständnis stößt, diese mit Dogmen zupflastert und z.B. male Subs und anderen Femdoms vorschreiben will, wie man "korrekt" male Sub oder Femdom ist. Sexualität ist eine höchst persönliche Sache.
Ich persönlich habe da _meine_ klaren Vorstellungen und sowohl Güte- als auch Ausschlusskriterien: So würde ich von zwei Femdoms _eher_ die mit den ...