Alisha: Eremitage Teil 06-2
Datum: 30.07.2025,
Kategorien:
BDSM
... Alisha seufzte. Sie war bereit.
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Ich führte sie an der Leine zur Kellertreppe. Auf dem Weg griff ich noch nach der Reitgerte, die auf der Kommode lag. Damit versetzte ich ihr beim Gehen kleine, eher spielerisch gemeinte Schläge, um die Atmosphäre noch ein bisschen anzureichern.
Vorsichtig ließ ich Alisha vorangehen und die Treppe hinabsteigen. Der Temperaturunterschied machte sich sofort bemerkbar. Ich trug eine Hose und einen dünnen Pullover, trotzdem fröstelte es mich. Alisha war komplett nackt und der feuchten Kühle schutzlos ausgeliefert. Aber auch das würde Teil der Prüfung sein. Der Weg führte automatisch zurück ins Licht und in die wärmende Sonne, allerdings nur über den Umweg eines Abstiegs in die Unterwelt.
Als wir die Treppe verließen, dirigierte ich Alisha mit der Reitgerte in Richtung der Kellertür. Ich hatte sie zugezogen, um die Überraschung zu vergrößern. Alisha stöckelte vorsichtig mit ihren High Heels über den rauen Betonboden. Sie kam schließlich direkt vor der Tür zum Stehen. Ich lächelte: „Na? Fällt dir irgendwas auf?"
Sie schaute sich um, aber es dauerte bis sie die Veränderung registrierte: „Hey, Moment... hier war doch noch ein Kellerregal, als wir ankamen. Und keine Tür! Was ist das für eine Tür?" Sie schaute erstaunt, dann lachte sie: „Du hast doch einen Folterkeller eingerichtet!"
Ich grinste: „Fast. Es ist ein Keller und hat in der Tat mit Folter zu tun. Nur dass ich ihn nicht eingerichtet habe. Ich habe ihn lediglich entdeckt. ...
... Und für meine Zwecke nutzbar gemacht."
Alisha blickte mich mit großen Augen an. Sie begann zu zittern und ich hörte ihrer Stimme die Mischung aus Angst und Erregung an: „Was hast du vor mit mir?"
Ich zog sie sanft an der Leine ein Stück nach hinten und öffnete dann die Tür. Alisha entfuhr ein Laut des Erstaunens, als sie den für einige Meter von brennenden Kerzen gesäumten Tunnel erblickte. Dahinter verlor er sich in der Dunkelheit, man konnte sein Ende nur erahnen. Mein Mund ganz nah an Alishas Kopf, flüsterte ich: „Dein Weg, Alisha: Er führt durch das Tal der Schatten in das flammende Reich der Schmerzen. Bist du bereit?"
Sie nickte. Dann zog ich ihr die Augenbinde über.
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Was ich mit Alisha vorhatte, war gewagt. Es war eine Grenzüberschreitung. Aber eine, die im Rahmen unserer Feiertags-Exerzitien zu vertreten war. Sie hatte es mit mir getan, mehrfach. Meine Grenzen ausgereizt, mich an meine Limits gepusht. Wir wussten beide, dass Grenzen nur ein Konstrukt sind, das zur Orientierung dient. Grenze ist nicht mehr als ein Wort, solange es nicht durch Vertrauen und Dialog mit Bedeutung gefüllt wird. Sie hatte sich mir ausgeliefert. Und das würde ich jetzt auf kreative Weise auskosten.
Langsam führte ich sie weiter durch den Tunnel. Als das Licht der Kerzen hinter uns verblasste und der Weg in die Schatten fiel, befahl ich Alisha, zu warten. Ich ging voraus in den größeren Kellerraum, der den Tunnel mit dem Gelände des Sägewerks verband. Dort hatte ich zwei ...