Zukunftsförderung - Teil 06-07
Datum: 03.08.2025,
Kategorien:
Romane und Kurzromane,
... Arbeit machen und dass sie sich bei vielen Projekten sehr engagieren. Das hat leider auch dazu geführt, dass sie eine Menge Überstunden angesammelt haben und darum möchte ich sie bitten, davon in der nächsten Zeit einige abzubauen, bis nur noch maximal zwanzig bis dreißig davon übrig sind."
Max schaute ein wenig irritiert: „Wie: zu viele Überstunden? Wie viele hab ich denn mittlerweile auf dem Konto?" Der Chef nahm ein Blatt, zeigte es ihm und tippte unten links auf eine Gesamtsumme, die dreistellig war. Max schluckte: „Dass das so viel ist, wusste ich echt nicht. Aber wie soll ich das denn machen, ohne dass die Arbeit drunter leidet?"
Der Chef lächelte entspannt: „Schauen sie doch mal auf heute. Sie haben sich den Tag so mit Terminen vollgepackt, dass sie mal wieder bis 19 Uhr oder so bei dieser Besprechung gewesen wären. Richten Sie es doch so ein, dass sie solche Termine in die normalen Arbeitszeiten legen, ab und zu mal einen Nachmittag frei machen oder später anfangen, vielleicht auch mal bei dem einen oder anderen Projekt kürzertreten. Da finden sie bestimmt was, sie sind doch kreativ." Er klopfte ihm auf die Schulter und stand auf „Heute zum Beispiel: Der Termin wurde abgesagt, also machen Sie doch jetzt gleich Feierabend."
Max stand ebenfalls auf und schaute ihn an: „Hmm, das könnte mir durchaus gefallen. Ich hab da gerade eine Art privates Projekt angefangen und würde gern sehen, ob ich das so fortsetzen kann wie ich es mir vorstelle."
Der Chef lachte: ...
... „Na klar. Ich sag ihnen, sie sollen hier weniger arbeiten und sie fangen gleich woanders eine Arbeit an." Max grinste jetzt: „Es ist weniger Arbeit. Eher eine emotionale Sache und ich will gern, dass das klappt."
Der Chef schaute lauernd: „Nicht, dass sie mir am Ende noch was mit einer Frau anfangen? Das würde mit Sicherheit das Ende des zu viel arbeitenden Junggesellen bedeuten!"
Sie lachten beide und Max sagte leise: „Ich würde sagen, das geht irgendwie in diese Richtung." was der Chef mit einem: „Wirklich? Na dann machen sie aber sofort Schluss und gehen los. Vielleicht lerne ich ja mal das ‚Projekt' kennen?" Max grinste: „Ist noch was frisch, aber vielleicht ..."
Er ließ den Satz offen und der Chef meinte noch: „Sie machen das schon mit den Überstunden, aber spätestens in drei Monaten will ich nicht mehr so viele davon auf ihrem Konto sehen, klar?" Danach ging er lachend raus.
Da stand Max nun und überlegte, wie er den überraschend freien Tag verbringen sollte. Gerne hätte er Hannah angerufen und gefragt, wie das Gespräch gelaufen ist, aber sie hatte ja kein Handy. Das brachte ihn auf eine Idee und er packte ein, fuhr den Rechner runter und ging los. Zuerst hielt er an einem Markt für Elektrowaren und besorgte zuerst zwei Smartphones. Er sorgte dafür, dass sie ähnliche Nummern hatte, genug Datenvolumen für Telefonie und Internet. Diese Nummern speicherte er auch gleich in sein eigenes Mobiltelefon ein. Dann ging er in die Computerabteilung und informierte sich ...