1. Zur Domina gemacht Teil 22 Band III


    Datum: 17.08.2025, Kategorien: BDSM

    ... blass, als sie die Figuren und Kreise sah, die der Bruder in den Rand des Heftes hineingezeichnet hatte. Ralf war faul, da gab es nichts zu beschönigen.
    
    Annas Stimme wurde jetzt leise, nicht laut.
    
    „Fang jetzt sofort an."
    
    „Ich bin müde, Anna." Wollte sich der Junge rechtfertigen.
    
    „Gut. Dann gehst du jetzt ins Bett, wenn du müde bist."
    
    Ralf kamen die Tränen. Es war erst Nachmittag, für ihn die wertvollste Zeit des Tages.
    
    „Aber ich habe den ganzen Tag gelernt."
    
    Anna war nur noch müde in diesem Moment. Eine Zeit der Lockerheit wollte ihr anscheinend niemand gönnen.
    
    „Du hast den ganzen Nachmittag mit deinen Freunden gespielt. Sonst würdest du die Aufgaben jetzt nicht erledigen müssen. Lüge mich heute noch einmal an und der Fernseher bleibt einen Monat lang aus."
    
    Geschockt blickte der Junge zu ihr auf.
    
    „Zeig mir die Aufgaben!"
    
    Ralf ließ seine Finger über das Papier des Arbeitsheftes gleiten.
    
    „Hier. Fünf und Sieben."
    
    Sie glich es mit den Einträgen im Hausaufgabenheft ab. Wenigstens jetzt, wo sie ihm nichts durchgehen ließ, blieb er bei der Wahrheit.
    
    „Ich werde dir jetzt was sagen Ralf. Lügst du mich heute noch einmal an, und wenn es nur die kleinste Lüge auf der Welt ist, dann darfst du einen Monat lang nichts von mir erwarten. Das verspreche ich dir. Hast du verstanden?"
    
    Ihr Gesicht wurde in diesem Moment zu Stein. Der Junge kannte es aus der gemeinsamen Vergangenheit mit seiner Schwester. Ab diesem Moment musste er alles daran ...
    ... setzen, um sie wieder gütlich zu stimmen.
    
    „Ja." Seine Augen wurden wieder feucht, Anna aber ging zurück in die Küche. Würde er sie jetzt wieder enttäuschen, musste sie ihre Worte wahr werden lassen.
    
    Eine viertel Stunde später war das Essen fertig. Sie stellte es zum Warmhalten auf den Tisch, wusch sich die Hände und kehrte an den Tisch zurück, wo ihr Bruder hoffentlich inzwischen fertig geworden war. Tatsächlich hatte es jetzt geklappt, auch wenn Ralf nicht sonderlich gewissenhaft gerechnet hatte. Vier Fehler fand Anna, in gerade mal zwölf Rechenaufgaben.
    
    „Pack das Zeug zusammen, trag es ins Kinderzimmer, Hände waschen und dann komm."
    
    Kein Bitte, kein Danke. Ralf würde es in diesem Moment als Schwäche deuten, wenn sie ihm gegenüber höflich blieb. Sie ärgerte sich selbst darüber, dass sie sich in diesen Punkt so viel Gedanken machen musste.
    
    Es klingelte an der Tür. Gerade in dem Moment, in welchem sie das Essen aufgetragen hatte und Ralf aus seinem Zimmer herangeschlurft kam.
    
    „Ich gehe ran!" Rief der Junge freudig und stürmte auf den Flur hinaus.
    
    Anna blickte ihm besorgt nach. Sofort war es das Bild ihres Vaters, welches sich wieder in ihrem Kopf breitmachte.
    
    „Wer ist es, Ralf?"
    
    „Kenn ich nicht. Soll ich aufmachen?"
    
    „Nein! Lass mich erst nachsehen."
    
    Anna kam nun ebenfalls, blickte auf den Monitor und erkannte den Mann vom Jugendamt. Was konnte er von ihr noch wollen?
    
    „Herr Gerlach? Haben sie etwas vergessen?"
    
    Der Mann blickte zur Kamera ...
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