1. Der Spaziergang Teil 02


    Datum: 16.06.2019, Kategorien: Erotische Verbindungen,

    ... Mann ist. Er sieht mir so aus, als ob diese Art der Begrüßung nicht nach seinem Geschmack ist.
    
    Ich jedenfalls kann ihn momentan nicht aus seiner Misere retten. Ich habe zu viel zu tun! Ich weiss nicht wieso, aber irgend wie staut sich in mir Unruhe auf. Bevor er auftauchte, hatte ich sogar schon erotische Fantasien, aber jetzt sind sie verschwunden. Während dessen wird die Feier immer bunter und wie das bei Feiern mit Anlass ist, vergessen die Stammgäste den Anlass zuerst. Das sind dann die bekannten, bleibenden Momente im Leben. Ich spüre, dass mit uns etwas nicht stimmt.
    
    Darum habe ich mit meiner Mutter verabredet, dass sie Finchen in dieser einen Nacht zu sich holt, ihren Vater mitnimmt und er unser Finchen schlafen legt. Dass er das sehr gut kann, hat er ja schon bewiesen. Dann wird er zu mir kommen und wir werden ein Gespräch führen. Mein Herz schlägt, als sei ich erst vom Sport zurück.
    
    Die Feier auf dem Zentralplatz der Kommune wird so schnell nicht enden. Meine Mutter taucht kurz auf, und schleicht mit Finchen und 'Väterchen' davon. Sie wird meinen zukünftigen Mann später zu mir bringen, in einer Stunde etwa wird sie ihn bei mir abgeben.
    
    Und schon klopft es. Ich öffne die Tür. Meine Mutter! Mein Gott, dass sie mich immer so erschrecken muss. Beinahe hätte ich sie auf den Mund geküsst. Die angebotenen Kekse und den angebotenen Kuchen schlägt sie aus. Selbst den Kaffee schlägt sie aus. Meine Mutter strahlt uns beide an. Sie zwinkert mir zu, als wolle sie ...
    ... ihn mir nahe legen. "Finchen schläft. Kein Problem bei solch einem Vater!" sagt sie. Das ist mir vielleicht peinlich!
    
    Darum dränge ich sie aus dem Haus und gebe ihr mit auf den Weg, "Morgen kommen wir zum Mittagessen."
    
    Gegen zehn zieht langsam wieder Ruhe in die Kommune ein, nur noch der "harte Kern" ist am Feiern. Das Begrüssungsfest draussen, beginnt geschichtsträchtig zu werden. Ich ziehe die Vorhänge zu, wir sind nicht verpflichtet, den Jugendlichen Unterricht oder Demonstrationen in Sexualkunde zu geben. Ausserdem ersetze ich das viel zu helle, elektrische Licht durch Kerzen. Spätestens jetzt kann jeder im Dorf erkennen, was wir machen. Auch wenn wir es nicht machen.
    
    Doch ich stehe im Moment mitten in einem Gefühlschaos. Vor knapp drei Jahren habe ich diesem Mann erlaubt, mir eine Tochter zu schenken. Er hat sich danach nie mehr bei mir gemeldet. Wahr ist, er wollte dass ich bleibe, aber ebenso wahr ist, dass er selbst nicht zu mir gekommen ist. ICH musste ihn suchen und nach Hause holen damit unsere Tochter einen Vater hat!
    
    Nun steht er da, als gehöre ihm mein Haus! Als wäre ich seine Beute!
    
    Er riecht wie immer, sein spezifischer Waldgeruch haftet noch an ihm. Der bringt mich auch jetzt wieder um meinen Verstand. Ich habe das Gefühl, dass ich unser beider sexuelle Erregung riechen kann. Das ist MEIN Haus! Hier wird gemacht was ICH will! Speziell Väter, die ihre Töchter zwei Jahre allein auf der Welt lassen! Das ist eine der inneren Stimmen, die andere will ...
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