1. Der Spaziergang Teil 02


    Datum: 16.06.2019, Kategorien: Erotische Verbindungen,

    ... wieder nicht, wir hatten uns, realistisch betrachtet, auf ca. vier Wochen geeinigt, die er brauchen würde, um endgültig bei uns zu landen.
    
    Ich zog mich an, Finchen war bereits aus der Hütte geflitzt. Wir hatten noch einen kurzen Moment für uns allein. Wie damals zog er mich an sich, ich hatte einen leichten Sommerschal um den Hals, den er fest hielt und mich nahezu an sich band, das war erregend, ich konnte meinen Kopf nicht wegdrehen oder zurückweichen. Er küsste mich, seine Zunge führte er unter meine und ich hatte das Gefühl mich zu öffnen. Ich merkte, wie sich meine erregbaren Zonen bereit machen wollten, doch das durfte ich jetzt nicht zulassen. Er wusste das, er lächelte mich verschmitzt an und sagte nur: "Ich könnte Dich jetzt ohne Weiteres noch einmal nehmen, aber ich tue es nicht. Denke einfach, ich habe eine Zündschnur angebrannt, in diesem Moment, sie brennt ganz leise vor sich hin und glaube mir, wenn ich dann bei Dir bin, dann gibt es ein Feuerwerk, das Du noch nicht erlebt hast! Ich liebe Dich und ich bin glücklich, dass Du mich haben willst!" Mir fehlten die Worte und ich konnte nur schlucken und erwidern: " Du hast recht, ich liebe Dich auch, lass uns gehen." Mit flotten Schritten zog ich mit Finchen und Fips von dannen, beseelt von dem Gedanken, dass es bald wieder etwas zu feiern geben würde...
    
    Der Nachzügler
    
    Vier Wochen sind vergangen, heute wird er zu uns kommen. Ich habe die Kommune, in der ich lebe, eingeweiht, die haben die Gelegenheit ...
    ... ergriffen und eine Willkommensparty vorbereitet. Niemand hat den Vater meiner Tochter vorher gesehen, ausser mir, aber diese Tochter muss einen guten Vater haben, da sind sich alle Freunde einig.
    
    Punkt zwölf Uhr stellt ein bärtiger Hüne seine Reisetasche und seinen Rucksack auf den Zentralplatz. Die Bewohner sind wie aus dem aus dem Häuschen. Solche Ereignisse gibt es nicht viele bei uns. Während der Fremde steht und wartet, nähern sich erst vorsichtig die Kinder, dann, noch reserviert, die Erwachsenen. Er ist ein Riese! Mir war das gar nicht aufgefallen, als ich allein mit ihm war, aber jetzt, im direkten Vergleich! Er ist grösser als unser grösster Nachbar.
    
    Ich sehe ihn von meinem Fenster aus. Ich möchte zu ihm rennen und ihn vor aller Augen küssen, aber irgend etwas in mir, hindert mich daran. Ich starre aus dem Fenster und kann mich nicht bewegen. Als hielte mich etwas zurück. Finchen ist aber sowieso schon auf dem Weg zu ihrem Vater. Sie wird ihn 'nach Hause' bringen. So jedenfalls ihre Mission.
    
    Unsere Nachbarn begrüssen ihn herzlich. Es gibt Smaltalk und Häppchen. Finchen lässt sich von ihm in die Arme nehmen, er hebt sie hoch und hält sie fest. Sie strampelt bei dem Versuch, sich wieder zu befreien, er krault sie auf dem Bauch und sie quiekt und und zappelt, aber er lässt da keine Luft ran. Das wärmt mein Herz.
    
    Er kam pünktlich zum Mittag, wie versprochen. Sein Auftauchen startete gewissermaßen die Party. Auch wenn er ein geduldiger, freundlicher, rücksichtsvoller ...
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