1. Der Spaziergang Teil 02


    Datum: 16.06.2019, Kategorien: Erotische Verbindungen,

    ... war in den Jahren zu seinem sehnlichsten Wunsch herangewachsen. Nachdem ich dies vernommen und die Gewissheit hatte, konnte ich unseren Rückweg für den nächsten Tag gedanklich angehen. Ich wusste nun, er würde uns folgen, seine Worte waren keine Phrasen oder Versprechungen, er meint es ernst. Das war einfach wunderbar, ich hatte es kaum zu hoffen gewagt.
    
    Der Abend verlief ganz anders, als der vorige, der mich an nichts anderes denken liess, als, wie ich ihn möglichst lange und intensiv spüren, ja genau, in mir spüren könnte. Jetzt war ich von dem Gedanken besessen zurück zu müssen und ein "Nest" für uns herzurichten. Je eher ich gehen würde, um so eher würde er mir folgen. Ich wollte keine Kompromisse mehr. So fiel es mir leicht, mit Finchen am frühen Abend ins Bett zu gehen und ihn seiner Gedankenwelt zu überlassen, er hatte mit Sicherheit viel zu be- und überdenken. Wird er es sich vielleicht doch noch anders überlegen? Nein, dafür hatte er in den letzten Jahren zu sehr gelitten, ihm war bewusst, dass es nur einen Weg für uns gemeinsam geben konnte und der war leider hier in der Abgeschiedenheit nur begrenzte Zeit vertretbar. Ich schlief einen unruhigen Schlaf, zwischenzeitlich hatte ich das Gefühl, er sitze bei mir am Bett und schaut mir und Finchen beim Schlafen zu. Ich spürte seinen sehnsuchtsvollen Blick auf mir, aber er wollte mich vermutlich nicht aus meinen Träumen reissen.
    
    Am Morgen war ich beizeiten auf den Beinen, er war mit Fips auf dem Hof, um Holz für ...
    ... ein kleines Feuer im Ofen herbei zu schaffen. Ich richtete uns ein kleines, spartanisches Frühstück an und packte meine Sachen zusammen. Als er die Küche betrat, war er überrascht über meine Eile, die nicht zu verbergen war. Er trat an mich heran und sagte:" Guten Morgen liebste Mutter meiner Tochter, wohl geruht?" Das war der Moment, als meine Antennen mehr als auf "Empfang" gingen, ich hätte ihn auf der Stelle ins Schlafzimmer "abführen" können, doch es sprach zu viel dagegen, so blieb es bei einem innigen Kuss, der auch ihn "unruhig" machte, wie ich zweifellos bemerkte. Es ging einfach nicht, Finchen war gerade aufgewacht und quengelte ein bisschen herum, sie wollte erstmal versorgt werden. So sassen wir zusammen und es entstand eine Plauderei, die diesmal von Finchen bestimmt wurde. Es war putzig und ich merkte, wie sehr er sich auf sie einlassen konnte, er hatte keine Scheu oder Angst mit ihr ganz normal umzugehen, das beruhigte mich innerlich sehr.
    
    Der Moment unseres Aufbruches war gekommen. Finchen war guter Dinge und da sie jetzt wusste, ihr Papi würde uns bald folgen, hatte sie keine Not oder Traurigkeit, ihn verlassen zu müssen. Im Gegenteil, sie wollte ihm Fips noch da lassen, damit er auf ihn aufpasst und ihm dann den Weg zeigt, wenn er alles geklärt und "aufgeräumt" hat. Vermutlich dachte sie, wenn sie von der Mama mal zu Aufräumarbeiten angestellt wird, geht das immer relativ schnell, diese Zeit kann sie ihrem Papa geben, das ist überschaubar. Naja, so schnell ...
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