1. Die Wildererin vom Tegernsee


    Datum: 22.06.2019, Kategorien: Nylonsex,

    ... Alter ich so ungefähr auf mein eigenes schätzte.
    
    Karin war drei Jahre jünger als ich und hatte am sechsten August Geburtstag, das wusste ich noch, als ob wir uns gestern aus den Augen verloren hätten. Vielleicht deutete die 608 auf dem Nummernschild darauf hin - sofern sie es natürlich war.
    
    Doch sosehr sie das Kleid auch attraktiv und begehrenswert machte, es war in meinen Augen beinahe nichts im Vergleich zu ihren schier endlos langen Bei- nen, die von einer mit Svarowskikristallen besetzten Aimee-Strumpfhose um- schmeichelt...nein, geadelt wurden....natürlich ebenfalls von Wolford.
    
    Beinahe standesgemäß steckten ihre Füße in lackschwarzen Pumps, deren Sohlen ich aufgrund des Bordsteins neben der Zapfsäule nicht erkennen konnte.
    
    Ich konnte meine Augen einfach nicht von der Schönheit lassen, die mich noch mehr faszinierte als das Auto, mit dem sie vorgefahren kam.
    
    Noch hatte sie mich nicht gesehen, sie schaute geradeaus in Richtung Regens- burger Innenstadt. Dann drehte sich ihr Blick, unsere Augen trafen sich kurz, dann schaute sie wieder weg nur um im nächsten Moment den Kopf abrupt erneut in meine Richtung zu drehen.
    
    Ich las jene Unsicherheit in ihrem Blick, mit dem man jemanden bedachte, den man zu kennen glaubte aber noch nicht wusste, in welche gedankliche Schub- lade man ihn einsortieren sollte.
    
    Unsere blicke trafen sich, verschmolzen geradezu ineinander, keiner konnte mehr vom anderen lassen.
    
    Verdammt nochmal....bei allen Hunden der Hölle, ...
    ... Engeln des Paradieses, Dra- chen des Chinesischen Reiches oder Wölfen und Raben irgendwelcher germa- nisch-nordischer Gottheiten oder was auch immer - ich musste es jetzt wissen! Mehr als "Nein, da haben Sie mich wahrscheinlich verwechselt" konnte sie auch nicht sagen.
    
    "Karin?", fragte ich vorsichtig mit noch immer etwas Unsicherheit in der Stimme. "Walter?", kam es zurück. "Nein, das kann nich sein....bist du es wirklich?" "Ja, sieht ganz so aus", meinte ich strahlend. Verdammt nochmal, was gewesen ist, ist gewesen, mittlerweile sind fast drei Jahrzehnte vergangen. 30 Jahre sind eine lange Zeit, und sosehr ich mich auch heute noch über die vorsätzlich erhaltene falsche Adresse ärgerte, der Anblick dieser Frau, die jetzt 48 sein musste und noch immer so atemberaubend attrak- tiv wie damals mit 19 war ließ das alles vergessen und wie in einem wabernden Nebel verschwinden.
    
    Ihr fragender Blick wich jetzt auch einem überglücklichen Strahlen, in atembe- raubendem Tempo rannte sie über den Bordstein der Zapfsäule, bis sie auf don- nernden High Heels bei mir ankam und mir in die Arme flog.
    
    "Mein Walter", flüsterte sie, barg ihr Gesicht für einige Sekunden an meiner Schulter, dann schaute sie mich mit in den Augen blitzenden Tränen an, "es tut mir so Leid. Wie konnte ich damals nur so dämlich...."
    
    Mitten im Satz brach sie ab, schaute ungläubig auf meine rechte Hand und mir dann ins Gesicht.
    
    "Ich bin....also zu spät....geschieht mir blöden Kuh aber auch recht", fügte sie ...
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