1. Totem


    Datum: 23.06.2019, Kategorien: Fetisch

    ... gewissem Sinne so sehen - dieser Bück-Dich-Fick soll sich ja auch für mich gelohnt haben.« Wir lachen beide amüsiert auf. »Ich dachte, da hängt kein Preisschild dran?« - »Ja, ist auch so.« Für einen Moment fixiere ich im Dunkeln das Aktfoto mit der Frau auf dem Scheselong, drehe mich etwas auf die Seite und schaue Bernd an.
    
    »Ich habe mir in den letzten Monaten Gedanken gemacht, mich gefragt, was ich will und was ich nicht will. Ich habe wie du einen Plan in der Schublade, und dieser Plan, hat nichts mit meiner beruflichen Zukunft zu tun.« - »Der da lautet?« - »Wenn du auf die verbotenen Früchte scharf bist, finde einen Verbündeten, der das Know-how hat und dich aus freien Stücken an die Hand nimmt, weil er genauso gestrickt ist, wie du selbst - was man dazu freiwillig geben will, ist unbezahlbar.« - »Verstehe. Du willst deinen Horizont ›gerade was den Sex angehtï erweitern und deine
    
    zu klein gewordene Behausung
    
    allmählich verlassen, um dich sozusagen frei zu schwimmen. Und du denkst, ich kann dir mit meinem Know-how dabei behilflich sein - dazu bräuchtest du mich gar nicht, Laila, das schaffst du allein, und das weist du.« - »Ja, aber stell dir vor, was wir gemeinsam dabei erreichen können - nach so einer freizügigen Frau hast du doch insgeheim gesucht. Denk drüber nach« - »Ja, klingt nach einem interessanten und fruchtbaren Verhältnis.« - »Extrem, Bernd.« Bernd schweigt, scheint nachzudenken.
    
    »Die Frau auf dem Bild hat dich ziemlich beeindruckt. Laila.« - »Ja.« ...
    ... - »Sie ist nur ein attraktives Model, Laila, mehr nicht.« - »Schon, aber diese Aufnahme, wie auch die anderen, stehen für etwas, und das scheint dir zu gefallen, sonst hättest du sie nicht an der Wand hängen.« - »Das ist richtig.« - »Und der Stil deines Schlafzimmers spricht ebenfalls davon. Er spricht von dir. Allerdings nur für diejenigen, denen du es zeigen willst. Ich fühle mich auch in einem Käfig. Ich sehe mich allerdings nicht als Model.« Bernd schweigt zunächst. Ich warte ab, zupfe mit den Fingern verhalten an den feinen Härchen an seinem Bauch und gebe ihm Zeit.
    
    »Eins nach dem Anderen?« - »Ja.« - »Dein Ernst, Laila?« - »Ist nicht nur aus einer Laune heraus.« - »Erzähle.« - »Ist kompliziert, spielen wohl viele Faktoren eine Rolle.« - »Ich verstehe mich auf komplizierte Sachen, Laila. Das finde ich so reizvoll, je kniffeliger es ist, umso besser. Wenn man ein komplexes Objekt plant, muss man erst mal wissen, um was für ein Gebäude es sich handelt, wie es aussehen, wie groß es werden, aus welchem Material es hauptsächlich bestehen soll. Man braucht alle Faktoren, die eine Rolle spielen werden und dann beginnt man erst mit der eigentlichen Planung. Erst dann weiß man, wie groß das Fundament angelegt werden muss. Später sind meist nur noch kleine Änderungen möglich, ein Zurück meist nicht mehr, spätestens dann, sobald das letzte Stockwerk entsteht - und es keine Bauruine werden soll. Ich ziehe meine Sachen durch, kompromisslos - geht dann einfach nicht anders.« - »Das ...
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