1. Finderlohn


    Datum: 29.06.2019, Kategorien: Gruppensex

    ... hat, beginnt mein Hirn zu rattern. Vielleicht aber auch gerade, weil sie das gesagt hat. Meine rechte Hirnhälfte versteht keine Negationen und ist verwirrt. Wenn ich an dem kleinen Strumpfladen vorbeigehen möchte und wie ein Mantra "Schau gar nicht erst in die Auslage. Geh nicht hinein. Kauf keine Strumpfhose" murmle, ertappe ich mich dabei, wie fünf Minuten später feines Nylon durch meine Finger gleitet und ich weitere fünf Minuten später mit einer neuen Strumpfhose den Laden verlasse.
    
    Mit Helene verbindet mich eine jahrzehntelange Freundschaft, denkt mein Gehirn, wir haben miteinander gelacht und geheult und uns betrunken, wir haben nackt im Meer gebadet und uns im Schlafsack aneinandergeschmiegt, wenn wir uns einsam gefühlt haben, weil eine von uns belogen, betrogen oder verlassen worden war. Wir haben Kleider, Essen, Geld und einmal sogar einen Mann geteilt, aber nicht gleichzeitig. Wir haben einander liebevoll auf den Mund geküsst und umarmt, aber nie war da etwas anderes als Vertrauen, Nähe und Freundschaft. Nie war da Geilheit. Laut gelacht haben wir, wenn jemand in unserer Umgebung - meistens ein Mann mit einer blühenden Fantasie - uns auf unsere innige Beziehung angesprochen und gefragt hat: "Und, ist da mehr zwischen euch?"
    
    Helene und ich, wir sind beide hoffnungslos hetero. Und trotzdem flutet mir der Anblick, wie Helene diesen Schwanz im Mund hat und gierig daran lutscht, meine Möse. Und es ist nicht nur der Schwanz, der mich erregt, sondern dieses ...
    ... Bild.
    
    Was wird sein, denke ich, wenn der Rausch der Lust abgeklungen ist? Wird Jakob zwischen uns stehen - ganz anders als er jetzt zwischen uns steht? Wird wieder Alltag in unsere Freundschaft einkehren und dieser Abend ein einmaliges Ereignis und eine schöne Erinnerung bleiben? Oder wird sich etwas verändern, wird dieser Abend einen Keil zwischen uns treiben, der unsere Beziehung kaputtmacht?
    
    "Alles gut?", fragt Jakob, der meine Nachdenklichkeit bemerkt hat und mich an den Hüften streichelt.
    
    "Ja, alles wunderbar."
    
    Fick mich
    
    , verdammt noch mal, sage ich zu meiner Nachdenklichkeit, um sie zu vertreiben. Aber sie hört nicht auf mich, hat sich festgesetzt in meinem Hirn und läuft auf Hochtouren. Vielleicht war ich zu leise. "Fick mich, verdammt noch mal!", schreie ich deshalb. Jetzt wirkt Jakob irritiert. Er kann ja nicht wissen, dass ich meine Grübelei angebrüllt habe und nicht ihn.
    
    Sein erster, heftiger Stoß setzt meine Gedanken außer Gefecht. "Madame will also richtig durchgefickt werden", sagt er und stöhnt. Seine Hände graben sich in meine Hüften, sein Schwanz bohrt sich seinen Weg durch das Loch der Strumpfhose in meine Spalte und dringt tief in mich ein. Ich stütze mich am Tisch ab, um ihm etwas entgegenzusetzen, um mich an ihm zu reiben, ihn noch intensiver in meinem nassen Loch zu spüren. Ich schreie, als er meine Schenkel mit seinen Händen auseinanderdrückt und wieder und wieder zustößt. Da ist nur noch Lust. Gier. Haut. Sex.
    
    *
    
    Jakob
    
    Der Traum aller ...
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