1. Nebenan- Warum in die Ferne schweifen


    Datum: 05.07.2019, Kategorien: Romantisch

    ... drückte, mich einen "lieben Jungen" nannte und mir über den Kopf strich. Als Kind habe ich mir dazu natürlich nie, zumindest nicht bewusst, Gedanken dazu gemacht und sicher auch nicht Frau Schuchardt. aber ich erinnere mich, dass ich die samtene Haut, ihren angenehmen Duft und die zärtliche Umarmung immer sehr genoss. Ich freute mich allerdings damals auch darüber, regelmäßig Süßigkeiten von ihr zu bekommen.
    
    Erst als ich in die Pubertät kam änderte sich das und ich begann, unsere Nachbarin mit anderen Augen zu sehen. Wie das nun mal in der Adoleszenz so ist, verändern sich die Erwachsenen auf einmal so arg. Ich war in meinem heranwachsenden Selbstbewusstsein vollkommen davon überzeugt, dass die Veränderungen an allen anderen lagen, aber auf gar keinen Fall an mir. Irgendwie ergab sich nicht mehr so oft, dass ich bei Frau Schuchardt drüben war, wurde schüchtern und verklemmt, fand es uncool zur Nachbarin zu gehen. Ich sah sie zwar ab und zu auf der Straße oder in ihrem Garten, wo wir uns grüßten, aber dann entweder gar nicht oder nur ganz kurz miteinander sprachen. Nach dem Abi ging ich für eine paar Jahr in den USA, studierte dann im fernen Berlin und war inzwischen nur noch, sofern es die Uni zuließ, in den Semesterferien zuhause. Daher hatten wir uns schon sehr lange nicht mehr gesehen, geschweige denn gesprochen.
    
    Während meiner Teenagerzeit entstiegen die Frauen und Mädchen, die unbekannten Wesen, wie strahlende Feen den dunklen Mooren meines trüben Bewusstseins. ...
    ... Gefühle und Gedanken schlugen auf einmal Purzelbäume, trieben mir die Säfte in bis dahin mir weitgehend uninteressante Regionen. Aber man lernt ja dazu. So war es wohl unvermeidlich, mit sehr eindeutigen Empfindungen an Frau Schuchardt zu denken. Stunde um Stunde stand ich hinter dem Fenster und hielt nach ihr Ausschau und wenn sie an unserem Haus vorüber ging starrte ich ihr hinterher. Mein Blick folgte dann ihren mächtigen wippenden Brüsten, den breiten schaukelnden Hüften und ihrem kräftigen Hintern. Wenn sie im Garten war beobachtete ich unsere Nachbarin heimlich, in der Hoffnung, einen "verbotenen Blick" zu erhaschen. Immer, wenn sie sich zu den Beeten hinunter bückte oder sich zum Einpflanzen oder Jäten hinkniete, dann spannte sich der Rock oder ihre Hose über ihren breiten Po. In meiner pubertären Phantasie stellte ich sie mir dann nackt vor. Aufregend wurde es, in Ihren Ausschnitt zu sehen, der beim nach vorne Bücken meist einen tieferen Einblick gewährte. Allein der Blick in Ihr Dekolleté - selbst auf viele Meter Entfernung ließ mir das schwüle Träume blühen. Dabei muss man wissen, dass der Garten von Frau Schuchardt allseitig umschlossen und somit nur vom Dachfenster unseres Hauses aus einsehbar war. Früher war mir das nicht aufgefallen. Heute ist mir klar, warum Frau Schuchardt überzeugt war, sich so ungeniert in ihrem Garten bewegen zu können.
    
    Ich erinnerte mich, dass Sie bei den Gartenarbeiten im Sommer unter einem weiten dünnen T-Shirt meist keinen BH trug. Ihre ...
«1...345...12»