1. No-LIMIT-Rooms 06


    Datum: 11.07.2019, Kategorien: BDSM

    ... vorlegen, mal sehen, was er dazu meinte.
    
    Isabells Meinung war mir schon klar: Alles, was mit Ronja und Linda zu tun hatte, war für sie ein rotes Tuch. Isabell war Profi genug, um die beiden nicht zu hassen, aber ganz verwunden hatte sie meinen ‚Seitensprung' mit den beiden auch noch nicht. Obwohl wir zu dem Zeitpunkt noch nicht offiziell zusammen waren.
    
    Mit mir unbekannten Darstellerinnen wollte ich jetzt aber auch kein Experiment wagen. Andererseits, wie sollte ich andere kennenlernen?
    
    Plötzlich kam mir eine Idee: Ich castete einfach!
    
    Spontan setzte ich ins interne Schwarze Brett eine Annonce: ‚Für Kumiho-Show am 14.9. noch zwei masochistische Darstellerinnen gesucht. Meldung an Johanna bis zum spätestens 6.9.'
    
    Als ich es abgesendet hatte, kam mir wieder in den Sinn, wie widersinnig mein Handeln war: Einerseits fand ich die Grundidee des Appartements und der Show völlig in Ordnung, andererseits hatte ich mich entschieden, die Firma zu vernichten. Doch seit ich Walter informiert hatte, gab es kein Zurück mehr.
    
    Inzwischen war es Abend geworden und ich beschloss, mir einen Salat zum Abendessen zusammen zu schubsen.
    
    Während ich den knabberte, überlegte ich, wie es nun weitergehen sollte.
    
    Isabell war vorläufig ausgelastet, ich konnte jedoch ab nächster Woche wieder vor die Cam. Das sollte ich auch tun, denn der gegenwärtige Geldregen würde bald versiegen.
    
    Um meinen Kredithai auszuzahlen, benötigte ich nicht mehr viel. Dann war ich die Sorge endgültig ...
    ... los. Ich sollte mich bei ihm mal melden. Aber nicht hier. Mit dem Minihandy musste ich so laut reden, auf dem Balkon würde das in allen Appartements zu hören sein. Mir fiel mein neues Pad ein. Das hatte die Haustechnik noch nicht in die Finger bekommen, daher war es auch noch nicht verwanzt. Über Skype konnte ich so telefonieren.
    
    Den letzten Bissen herunterschluckend, fischte ich das neue Pad aus meiner Handtasche und loggte mich ins Internet ein. Skype zu installieren, dauerte nicht lange. Meine Log-in-Daten wurden akzeptiert, und Laura Zamora war wieder auf Skype. Das klappte schon mal. Dann ging ich zu meinem Laptop und suchte die Nummer heraus. Die kante ich nicht auswendig.
    
    Mit Headset und Pad ging ich erneut auf den Balkon und wählte meinen Kredithai an.
    
    „Hallo?" Mirco klang vorsichtig.
    
    „Hallo Mirco, Laura hier!"
    
    Es folgte einen Moment verblüfftes Schweigen.
    
    „Laura Zamora?"
    
    „Jepp!"
    
    „Du hast ja nerven, dich zu melden! Dich zu kennen ist schlecht fürs Geschäft, was willst du?"
    
    „Was soll das heißen, schlecht fürs Geschäft? Du hast doch die Abschläge bekommen?"
    
    „Wenn du meinst, eine kleine Zahlung und jede Menge Schläge, hast du wohl recht!"
    
    „Klein? Und was für Schläge?"
    
    „Die Typen, welche du mir auf den Hals gehetzt hast, haben mir einen Umschlag mit zehn Riesen in die Hand gedrückt, mich dann nach allen Regeln der Kunst zusammengeschlagen und gemeint, ich soll damit die Schulden von Laura Zamora als getilgt ansehen! Echt freundliche ...
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