1. Das Backhaus 9


    Datum: 16.07.2019, Kategorien: Hardcore,

    ... Reise bei dir oder irgendwo mit den Worten enden lasse: Ich habe meine Bestimmung gefunden. Ich bleibe hier und komme nicht wieder, dann wird meine Mutter meinen Vater hier hin schleifen. Und dann werden die Fragen unangenehm.“
    
    „Wir werden sie überstehen“, sagte ich. „Du bist meine Seelenverwandte. Mehr als alle, die ich bisher kennen gelernt habe. Ich habe gehofft, dich nicht zu verlieren. Auch wenn du es, so jung wie du bist, nicht verdient hast, auch den dunklen Splitter meiner Seele zu teilen.“
    
    „Aber der ist da. Und wenn ich an deiner Seite bin, fühle ich mich sicher. Sicher genug, das Monster zu kontrollieren.“
    
    So war es beschlossene Sache. In den nächsten zwei Wochen tauchte auf wunderbare Weise eine J. Meier in einer kleinen Stadt in Brandenburg auf und meldete sich offiziell als bei mir Wohnhaft an. Sie erklärte, dass sie ihren Pass bei einer Südostasienreise verloren hätte und nicht besseres zu tun wusste, als mit dem Boot von dort unten bis nach Deutschland zurück zu segeln. War zwar fast nicht glaubhaft gewesen, aber war theoretisch möglich in sieben Monaten.
    
    Auch Katys virtueller Weg führte alsbald zu einer alternativen WG, wo sie plötzlich sehr sesshaft wurde. Statt von einem Tag auf den anderen weiter zu ziehen. Es dauerte keine Woche und genau wie prophezeit standen Katys Eltern vor der Tür.
    
    Das wir nach wie vor alle im Ricky Kostüm durch die Gegend liefen, sorgte dafür, dass die Eltern glaubten, ihre Tochter wäre an einen Guru geraten. Als ...
    ... sie ihr befahlen, einzusteigen und mit zu kommen, sagte sie, sie würde einen Anwalt anrufen. Entweder sie würden sie hier lassen oder sie würde vor Gericht das Ende des elterlichen Sorgerechts beantragen. Sie hätte jetzt fünf Monate in Deutschland überlebt und dabei mehr über das Leben und alles gelernt als sie die nächsten sieben Monate zuhause noch erleben könnte. Wenn sie es erzwingen wollten, würde sie danach gehen und nie wieder zu ihnen kommen. So wären sie immer bei uns willkommen. Sie sollten sich nur beim nächsten Mal anmelden. Dann würde sie Kaffee besorgen und einen Kuchen backen.
    
    Dann kam die Frage der Mutter, ob sie Sex mit mir hätte. Darauf sagte sie, sie wäre nicht fünf Monate lang in einem Kloster gewesen. Aber SIE würde sich die Männer aussuchen, nicht umgekehrt. Danach griff sie nach mir und presste mir einen Kuss auf die Lippen. Dann fragte sie ihre Mutter, ob sie noch mehr wissen wollte.
    
    Die Mutter gab auf. Ich wusste zumindest, wo Katy ihre Neugierde und ihre energische Art her hatte. Die Neugierde vom Vater und die Energie von der Mutter. Der Vater wartete die ganze Zeit nur darauf, dass die Mutter ihr Pulver verschossen hatte. Dann wollte er alles über unsere Farm wissen, alle noch so kleinen technischen Details des autarken Lebens. Am Ende des Tages fuhren sie beruhigt ab.
    
    Alina hatte sich den ganze Tag eher wie eine stille Jüngerin des Gurus verhalten. Jetzt, nur noch vier Wochen vor ihrem Ende, wurde es wirklich Zeit mit ihr darüber zu ...