1. Die Mutprobe in der Mädchenclique (Teil 4)


    Datum: 20.07.2019, Kategorien: Schamsituation

    ... jemand für Ekel entschieden. Hättest Du es getan, hätte ich wohl meine ältere Schwester anrufen müssen, ob sie die Aufgabe noch wüsste.“
    
    Jetzt kann auch ich mir ein Grinsen nicht verkneifen. Alles richtig gemacht. Hoffentlich.
    
    „Und Du darfst noch mehr entscheiden!“ Fiora umklammert mit einem Arm von hinten nach vorne meinen ihr zugewandten Oberschenkel, und legt ihren Kopf spielerisch-schmusende an meine Hüfte.
    
    „Ich glaube, heute ist Dein Glückstag! Also, für eine Prüfung darfst Du Dir eine Jurorin aussuchen – vielleicht nimmst Du ja mich, wer weiß?“ Nach einem kleinen Schmatzer auf meine Hüfte löst sie ihre Umklammerung wieder.
    
    „Die andere Prüfung ist erst bestanden, wenn wir alle zustimmen. Pfui, was sind wir doch gemein … Also, sollen wir Überwindung oder Selbstbewusstsein im Kollektiv bewerten? Entscheide Dich jetzt!“
    
    Ich versuche, irgendwas in die beiden Begriffe zu deuten. Was könnte schwieriger sein und entscheide mich für Überwindung. Schließlich braucht man ja erstmal Selbstbewustsein, um sich überwinden zu können.
    
    „Gut, dann fangen wir mir Selbstbewusstsein an. Wem vertraust Du Dein Schicksal an? Da das ganze was mit den Felsen dahinten am Textilende der Bucht zu hat, würde ich Alice mal ausschließen wollen. Nicht dass sie Dich verschleppt und wir Dich alle vor ihr retten müssen.“
    
    Alle lachen, nur Alice spielt die Beleidigte. „Och menno, alte Spielverderberin.“
    
    „Naja, und Nora ist ja nun nicht gerade passend für den Textilbereich ...
    ... gekleidet.“
    
    So langsam dämmert es mir. Wenn Nora nicht passend gekleidet ist, dann ist meine Nicht-Kleidung vermutlich umso passender für eine Selbstbewusstseinsprüfung.
    
    Ich entscheide mich für Fiora. Sie hat sich ja eigentlich schon fast ausgezwängt. Wäre doch unklug, sie zu verärgern.
    
    Sie steht auf, läuft zu unseren Sachen und kramt ihr Handy hervor. War ja klar, dass wieder alles dokumentiert werden würde.
    
    „Die Aufgabe ist bestimmt ganz leicht für Dich, schließlich dürfte Dein Selbstbewusstsein heute ja einen guten Wachstumsschub bekommen haben. Wir machen nur ein kleines Fotoshooting mit Dir, wie immer auf
    
    unserem
    
    Felsen. Die Aufgabe ist bestanden, wenn ich ein Foto als gut genug für unsere interne Hall-Of-Fame der Standnixen bewerte. Und wie Du siehst, bin ich sehr anspruchsvoll.“
    
    Fiora zeigt mir ein Bild von sich, wie sie sich erotisch-verführerisch auf einem im Wasser stehenden Felsen räkelt. Die Sonne leuchtet die Szene perfekt aus, das Meer könnte jeden Werbefilmer neidisch machen. Ich schaue die Bucht entlang. Der Felsen steht ganz am Ende der Bucht bei den angezogenen Bootsfahrern. Die Prüfung ist also ehr der Weg dahin als das Shooting.
    
    Ich will schon im Wasser zum Felsen losgehen, als Fiora mir weitere Anweisungen gibt.
    
    „Nein, geh mal schön am Strand lang. Und nicht so schnell, Haut und vor allem die Haare sollen ja noch trocken werden. Wenn wir nachher ein paar Perl- und Glitzereffekte brauchen, können wir das ja dann wieder bespritzen.“
    
    Fiora ...
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