1. Die Mutprobe in der Mädchenclique (Teil 4)


    Datum: 20.07.2019, Kategorien: Schamsituation

    ... bummelt so sehr, dass jede kranke Oma sie überholen könnte. Ich will die Zeit nutzen um ein paar Dingen von Ihr zu erfahren.
    
    „Sag mal, was hat das eigentlich mit den ganzen Fotos und Filmen zu tun. Verkauft Ihr die an irgendwelche Typen im Internet? Oder schaut ihr euch die selber an?“
    
    Fiora lacht. „Nein, wir haben einen kleinen, sehr gut gesicherten Server. Alle Fotos und Filme von hier werden da hochgeladen und automatisch von den Geräten gelöscht. Die App dafür bekommst Du auf dem Rückweg – ich gehe ja davon aus, dass Du bestehst ... Anschließend kann jeder mit Kennwort und Face-Scan seine Sachen anschauen. Also erstmal nur die eigenen Aktionen. Du kannst selbst entscheiden, ob andere in der Gruppe einzelne Bilder und Filme von Dir ansehen dürfen oder nicht. Runterladen ist absolut verboten und auch technisch nicht möglich. Wenn jemand gegen diesen Ehrenkodex verstoßen sollte, werden seine Sachen komplett auf die gängigen Gratispornoseiten hochgeladen. Es wird also niemand Deine Bilder missbrauchen wollen.
    
    Nur das beste Foto von gleich ist in unserer Galerie garantiert für uns alle sichtbar.
    
    Ich dachte auch erst: wozu das Ganze? Aber wenn mich mal einsam oder unsicher fühle, schaue ich tatsächlich da rein, und denke an die vielen tollen Erlebnisse mit euch allen hier. Du wirst sehen, ist zwar kein Wundermittel, aber es vertreibt doch so manche schlechte Gedanken.
    
    Naja, und manchmal schaue ich mir schon mal nachts allein im Bett die Freigabe der anderen an. ...
    ... Alice hat, glaube ich, einfach alles freigegeben. Andere sind da zurückhaltender, aber so 20-30 heiße Aufnahmen teilt eigentlich jede von uns.“
    
    „Wieviel zeigst Du denn?“
    
    Fiora lächelt mich schon wieder irgendwie zweideutig an. „Das kannst Du ja heute Nacht selbst rausfinden …“
    
    Unvermittelt bleibt Fiora stehen, direkt vor drei Bekleideten. Scheinbar Eltern so Mitte vierzig mit einer schon erwachsenen Tochter.
    
    „Da gibt es doch nicht? Cloe, bist Du das?“ Die angesprochene Tochter spring auf, beide rennen die wenigen Meter aufeinander zu und umarmen sich. „Mensch, wie lange haben wir uns nicht mehr gesehen? Bestimmt fünf Jahre, oder?“
    
    Ich bleibe stehen und schaue hinüber.
    
    „Komm her! Ich muss Dir eine alte Freundin von mir vorstellen, was heißt eine? Cloe war jahrelang meine beste Freundin, bis sie mit Ihren Eltern in den Norden gezogen ist.“
    
    Fiora blickt wieder zu den anderen, auch die Eltern sind aufgestanden. Ich höre sie deutlich: „Es stört Euch doch nicht, dass Sylvina nackig ist, oder? Sie ist halt so, sobald es irgendwie möglich ist, zack, zieht sie sich aus. Als ob es das normalste der Welt ist. Selbst zuhause läuft sie um Sommer immer nur so rum. Selbst wenn ihre Eltern Besuch haben – da verschwendet sie nicht einen Gedanken dran. Und zugegeben, wir haben uns auch schon dran gewöhnt. Eigentlich stutzen wir mehr, wenn sie in der Schule beim Schwimmen wie vorgeschrieben einen Badeanzug trägt statt wie sonst am Strand nackt ins Meer zu springen.“
    
    Danke ...
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