1. Junge Liebe und das heimliche Bad


    Datum: 21.07.2019, Kategorien: 1 auf 1,

    ... meine Freundin Leonie. Ich habe ihr versprochen, das wir noch heute in die Therme fahren. Sie haben sicher nichts dagegen, wenn sie mit mir reingeht und auf mich wartet?" "Aber nein, das geht schon in Ordnung. So jetzt muss ich auch schon fort. Wir wollen nicht unseren Flug verpassen. Frohes Schaffen. Ich glaube den Badespaß später haben Sie sich redlich verdient. Tschüss!"
    
    Mit Leonie trat ich durch das schmiedeeiserne Fußgängertor, das neben dem gleich gestalteten Flügeltor für die Fahrzeugzufahrt lag. Auf den Steinpfosten thronten stilvolle Lampen, wie sie in der Stadt und entlang der Allee zu Hunderten auf Laternenpfählen standen. Ich führte sie am Hauseingang vorbei zur Hinterseite des großen Hauses. "Mit dem Turm da vorne sieht das Haus wie ein kleines Schloss aus." Leonie lächelte andächtig.
    
    Dies veränderte sich, als wir den klotzförmigen Anbau nach hinten raus zu Gesicht bekamen. Sie betrachtete sich den, mit einem Fragezeichen und Enttäuschung im Gesicht gleichermaßen. "Tja, hier haben sich die Vorbesitzer in den 60er-Jahren ein kleines Schwimmbad im unteren Geschoss und eine Gästewohnung im oberen Geschoss eingerichtet. Die große Tochter von Herrn Ritter studiert in Berlin Kunst und kommt nur noch, wenn sie mal Lust hat, nach Hause. Da reicht auch ein Gästezimmer im Haupthaus. Da hat Herr Ritter die obere Etage bürotauglich umbauen lassen. Er brauchte mehr Platz für seine Firma. Wir machen jetzt die letzten Arbeiten. Seine Firma hatte bisher nur Räume im ...
    ... Untergeschoss der Villa."
    
    Leonie wendete ihren Blick wieder zur Villa. "Schade, dass wir nicht die schöne Villa selbst rein dürfen. Hier zu wohnen und zu arbeiten, stell ich mir richtig stilvoll vor."
    
    Ich drehte den Schlüssel im Schloss des Anbaus um: "Schon hier drin ist die Ausstattung nicht von schlechten Eltern. Herr Ritter sagte einmal, dass er sich und seiner Frau einen riesigen Traum erfüllt hat, als sie hier Wohnen und Arbeiten zusammen geführt haben.
    
    Und seinen Mitarbeitern gefällt es hier auch. Und er ist trotz des großen Erfolges mit seiner Firma ein netter und auf dem Boden gebliebener Mann. Echt gechillt!"
    
    "Was macht seine Firma so?" Leonie fragte und lief mit tänzelnden Schritten neben mir her.
    
    "Entwicklungen im Bereich Sensortechnik. Sie haben eine Reihe von Kunden aus der mittelständischen Industrie, die sich in dem Bereich keine spezielle Entwicklungs- und Forschungsabteilung leisten können oder wollen und beauftragen deshalb die Firma von Herrn Ritter."
    
    "Aha! Vermutet man nicht, wenn man die Villa so sieht. Würde hier eher eine Werbeagentur, Kunstgalerie oder eine Bank für Privatkunden vermuten."
    
    "Ach so, wie die in der Villa in der Sophienstraße, stimmts? Wie war denn die Woche in deiner Sparkasse. Hinter dem Schalter gearbeitet oder Schreibtischjob gemacht?" " Ich bin jetzt in der Kreditabteilung. Wieso?"
    
    Ich grinste und schob cool hinterher: "Dann kannst du ja leicht im Stehen beim Arbeiten zusehen. Gesessen bist du die Woche genug! Die ...
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