1. X-Games Storys 03


    Datum: 01.11.2018, Kategorien: Erotische Verbindungen,

    ... nicht Off. Lass mich jetzt auch wirklich dein großer Bruder sein und dir zur Seite stehen".
    
    Mein Blick huschte vom Bildschirm zu dem kleinen Zettel auf der ich seine Nummer aufgeschrieben hatte und wieder zurück. „Kann ich Ihn anrufen? Oder bestätige ich damit indirekt Thomas Vermutung, dass da was zwischen uns läuft"?
    
    „Ach Nonsens Karo. Da ist nichts gelaufen und wird leider auch nie was laufen. Zudem hat Thomas rein gar nichts mehr zu melden. Er hat doch dich verlassen und nicht Du ihn"! meinte Teufelchen Karo sofort zu mir.
    
    „Ich glaube nicht das ich das sage, aber das Teufelchen da drüben, hat
    
    ausnahmsweise Recht Karo"! hörte ich nun das Engelchen Karo sagen.
    
    „Sage ich doch. Ihr solltet halt wirklich mal öfter auf mich hören. Dann wird deine Kleine auch nicht lange auf Ersatz eines Prinzen warten müssen"! Triumphierte sofort das Teufelchen.
    
    „Jetzt reichts"! war alles was vom Engelchen kam, bevor ich ein lautes klatschen vernahm. Nun ich konnte es nicht sehen, aber in meiner Vorstellungskraft malte ich mir sofort aus, das man auf der Wange vom Teufelchen Karo gerade deutlich fünf Finger abgemalt sehen konnte. Innerlich musste ich schmunzeln und zollte dem Engelchen Respekt. Denn das hätte ich Ihm nie zugetraut.
    
    Ein aufflimmern auf dem Bildschirm holte mich wieder in die Realität zurück. Wieder huschte mein Blick hin und her. Dann nahm ich mein Handy in die Hand und tippte Marcels Nummer ein. Wie damals als ich zum ersten Mal seinen Nicknamen gelesen ...
    ... hatte und der Mauszeiger über seinem Nicknamen kreiste, kreiste nun mein Finger über den Betätigen Button.
    
    „Noch gibt es ein Zurück Karo. Einfach Nummer wieder löschen und nichts ist geschehen"! sagte ich zu mir selbst. Doch wollte ich das? Immerhin gab es jetzt wirklich keinen Grund mehr unser vertrautes Verhältnis auf der Seite zu verheimlichen. Nein jetzt konnte ich, wenn ich wollte, jederzeit meinen Bruder anrufen und mir Rat und Trost bei ihm abholen. Diese Erkenntnis tat mehr als Gut. Sie war wie Balsam für meine geschundene Seele. Denn hatte dadurch die Trennung von Thomas doch wenigstens ein gutes. Im Gegensatz zu vor einem Jahr drückte ich nun ganz bewusst den Button und hob das Gerät ans Ohr. Es klingelte zwei Mal, bis sich eine angenehme Stimme meldete.
    
    „Marcel Z. ja bitte"!
    
    Nun verschlug es mir doch etwas die Sprache. So das ich leicht stotterte: „Hallo Marcel ... ich bin es ... Karo"!
    
    „Hallo kleines Schwesterchen. Schön, dass du anrufst". Begrüßte er mich freundlich und ich konnte heraushören das dies nicht gespielt war.
    
    „Hallo Brüderchen ...". Begann ich wurde aber von einem Weinanfall unterbrochen.
    
    „Ganz ruhig Karo. Lass Dir Zeit ich laufe nicht weg"! sprach Marcel sanft in den Hörer und wartete geduldig ab, bis ich mich soweit erholt hatte und Ihm erzählen konnte was in den letzten Wochen alles geschehen war. Wieder einmal nahm er es, ohne zu murren hin, dass ich ihn als meinen privaten Kummerkasten missbrauchte. Etwas wo ich am ehesten sagen ...
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