1. Der Kunstliebhaber 01


    Datum: 30.07.2019, Kategorien: BDSM

    Sophie fühlte sich gerade nicht sehr wohl in ihrer Haut. Ganz alleine in diesem großen Haus.
    
    Sophie war 22 Jahre alt. Ursprünglich stammte sie aus der französischen Provinz, aus einem kleinen Dorf in der Nähe von Vaison-la-Romaine. Schon seit frühester Kindheit war Sophie von Kunst begeistert. An den Werken der großen Meister konnte sie sich nie satt sehen. Und irgendwann stand fest, dass Sophie Kunst studieren wollte. Sehr zum Leidwesen ihrer Eltern. Sophie war keine ausgesprochene Schönheit. Ihre Nase hätte ein wenig kleiner sein können und ihre Beine dafür ein Stückchen länger. Aber alles in allem war Sophie mit sich zufrieden. Für ihr Verständnis waren ihre Brüste groß genug und ihr Hintern hatte auch die richtigen Rundungen.
    
    Erzogen wurde Sophie sehr konservativ. In ihrem Heimatdorf gab es auch keine Gelegenheit für ein ausschweifendes Leben. Und so hatten ihre Eltern allerlei Argumente gegen ein Kunststudium und den damit verbundenen Umzug nach Paris zu Felde geführt. „Sodom und Gomorra" nannte ihr Vater die französische Hauptstadt immer. Ein Sündenpfuhl. Aber alles diskutieren half nichts, Sophie bewarb sich an der Kunsthochschule, wurde angenommen und zog vor ein paar Monaten nach Paris in ein kleines Appartement.
    
    Was sie nicht bedacht hatte, war, wie teuer das Leben in der Großstadt ist. Sehr schnell wurde ihr klar, dass ihr Geld nicht sehr weit reichen würde. Miete, Essen, Leben. Das reduzierte ihr Erspartes schneller, als ihr lieb war. Und ihre Eltern um ...
    ... Unterstützung fragen? Das kam nicht in Frage! Und aufgeben auch nicht. Dazu liebte sie die Kunst zu sehr. Außerdem gab es da Marc. Einen Mitstudenten, den sie aus der Entfernung anhimmelte. Ihn anzusprechen wäre für Sophie aber unmöglich gewesen.
    
    Schon sehr bald hatte sich Sophie einen Job in einem Café gesucht, in dem sie jetzt zwei Nachmittage in der Woche bediente. Aber das reichte leider immer noch nicht. Immer wenn Sophies Kommilitoninnen abends oder am Wochenende loszogen, blieb sie in ihrer Wohnung, um Geld zu sparen. Am nächsten Tag war sie dann immer ganz neidisch auf die Erlebnisse der Anderen.
    
    Vorige Woche fiel Sophie eine Anzeige in einer kleinen Regionalzeitung auf, in der eine Putzhilfe gesucht wurde. Es wurde eine „zuverlässige, verschwiegene Studentin" für Reinigungsarbeiten in einem Anwesen an der Peripherie von Paris gesucht. Und der Name, der unter der Anzeige stand, war Sophie auch nicht unbekannt. Monsieur Renard galt in der Kunstszene als Kenner und Mäzen. Das klang sehr vielversprechend. Sophie hatte gleich angerufen und für den nächsten Tag einen Vorstellungstermin verabredet. Zu ihrem Glück war das Anwesen mit der Metro und dem Bus sehr gut zu erreichen. Als sie dann an der angegebenen Adresse ankam, stand Sophie vor Erstaunen der Mund offen. Das Anwesen war riesig.
    
    Das Gespräch verlief sehr unspektakulär. Monsieur Renard war überaus höflich und zuvorkommend. Sie wurden sich schnell einig und Sophie konnte am nächsten Montag gleich beginnen. ...
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