1. Nackt in der Folterkammer


    Datum: 30.07.2019, Kategorien: CMNF

    ... schreien.“
    
    Nun lachte auch der Büttel.
    
    „Auf den Mund gefallen ist das Fräulein jedenfalls nicht.“
    
    Er kam zu mir und griff nach der Brust, die der Meister gerade nicht befummelte.
    
    „Fasst sich gut an.“
    
    Um ihm zu schmeicheln, gab ich ein kurzes Stöhnen von mir.
    
    „O danke. Ihr seid doch sicher nachher mit dabei.“
    
    Behaglich knetete er an meiner Brust.
    
    „Gewiss, das lasse ich mir nicht entgehen.“
    
    Darauf ließ er von mir ab.
    
    „So, dann gehe ich jetzt mal nach oben, zum Gnädigen Herrn Richter und sage ihm, dass alles bereit ist und er kommen kann. Sicher wartet er schon und denkt, wo ich bleibe.“
    
    Der Meister nickte ihm wortlos zu.
    
    Sofort schlug mein Herz wie wild. Es wurde also ernst.
    
    Nachdem der Büttel den Raum verlassen hatte, ließ auch der Meister von mir ab.
    
    „So eine wie dich hatte ich noch nie. Sonst fangen sie immer an zu flennen oder verfluchen mich. Du bist ganz anders.“
    
    „Heulen würde ich schon gerne, aber Euch verfluchen, nein, das nicht. Schließlich könnt Ihr nichts dafür. Ich werde nachher versuchen, alles auszuhalten. Wenn ich erst auf der Streckbank liege, habe ich es ja schon fast hinter mir.“
    
    „So ist‘s richtig. Und weil du mir gefällst, werde ich es auch für dich erträglich machen. Ich habe so ein paar Tricks und Kniffe, um das Schlimmste zu vermeiden. Wehtun wird es aber trotzdem, sonst fällt es zu sehr auf.“
    
    „Oh, danke, lieber Meister! Ihr wisst ja gar nicht wie recht Ihr damit tut. Ich habe den Ring nämlich nicht ...
    ... gestohlen und…“
    
    „Schon gut, schon gut, das will ich gar nicht wissen. Selbst wenn du eine Diebin bist, ist’s mir egal. So ein Ring, deine Herrin hat sicher noch mehr davon.“
    
    „Wie recht ihr habt, lieber Meister. Ihr seid der einzige, der mir beisteht. Ich bin Euch ewig dankbar. Dafür sehe ich Euch auch gerne nach, dass ich mich habe nackt ausziehen müssen. Irgendwie habe ich mich sogar an dieses Nacktsein gewöhnt und wenn ich ehrlich bin, finde ich es jetzt, wo wir alleine sind, auch gar nicht mehr so schlimm. Ganz im Gegenteil, es ist irgendwie … aufregend.“
    
    „Aufregend, aha.“
    
    „Ja, ich weiß nicht, wie ich es sonst nennen soll. Aber sagt, wie ist es bei Euch?“
    
    „Aufregend jedenfalls weniger. Ich find’s lustig.“
    
    „Aha, Ihr findet mich also lustig.“
    
    „Lustig wird’s, wenn du die ersten Schmerzen hast. Ich bin auf dein Stöhnen gespannt. Bei euch Weibern hört es sich fast immer so an, als…“
    
    Mitten in seiner Rede verstummte er. Von der Treppe waren Schritte zu hören.
    
    Mir wühlte ein unangenehmes Grummeln im Bauch.
    
    Zusammen mit dem Büttel trat der Richter ein. Sofort waren alle Augen auf mich gerichtet.
    
    Am liebsten hätte ich die Arme heruntergenommen und nach meinen Kleidern gegriffen. Doch ich war in eine Art Starre gefallen und ruckte kein Stück.
    
    Der Richter kam geradewegs auf mich zu.
    
    „Ah, da ist sie ja. Wie ich hörte, hast du dich vollkommen freiwillig ausgezogen. Soviel Einsatz ist lobenswert. Ich hoffe, der Meister hat dir noch kein Härchen ...
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