1. Die Opernfans 01


    Datum: 09.08.2019, Kategorien: Inzest / Tabu

    ... gesagt passt weder das eine noch das andere. Ich hatte relativ am Anfang des Studiums mal etwas mit einer Österreicherin. Die war richtig süß. Und gut drauf. Das ging eine Zeitlang ziemlich gut, bis sie nach den Weihnachtsferien kam und erzählt hat, dass sie bei der Silvesterfete ihren Ex-Freund wieder getroffen hat und schwach geworden ist. Mit dem ist sie jetzt wieder zusammen. Als Fernbeziehung. Offensichtlich reicht ihr das aber nicht. Deswegen treffen wir uns auch weiter ein-, zweimal im Monat. Aber was Ernsthaftes ist das nicht mehr und wird es wohl auch nicht.
    
    Dann gibt es noch eine äußerst gut aussehende Italienerin, die ich vom Basketball kenne. Ihr Problem ist, dass sie nicht genau weiß, was sie will und ob sie mich will. Wenn sie gerade meint, sie will mich, ist es der Himmel auf Erden. Sobald sie anfängt zu zicken, wird es aber richtig ekelhaft."
    
    „Du Armer. Das hört sich ja richtig nach Stress an."
    
    „Ist es auch. Nur gut, dass es Leonie gibt."
    
    „Leonie also. Was macht die so?"
    
    „Leonie wohnt im Wohnheim im Zimmer neben mir. Leonie ist der fürsorgliche Typ, der sich rührend um die ganze Clique kümmert, immer alles organisiert, alles von allen weiß, ohne es weiterzutratschen und immer Zeit hat, wenn man mal etwas braucht."
    
    „Mit ‚brauchen' meinst Du jetzt nicht unbedingt Olivenöl oder Zwiebeln, nehme ich an. Die kümmert sich also fürsorglich um Dich, wenn die beiden anderen gerade nicht können oder nicht wissen, ob sie wollen?"
    
    „Das ist jetzt ...
    ... aber sehr zugespitzt. Leonie hat einfach Spaß am, eh, Zwischenmenschlichen. Allerdings hat sie mir früh klargemacht, dass ich mir nicht einbilden sollte, wir hätten was miteinander. Für etwas „Festes" sei sie noch nicht reif genug. Und wenn, dann wüsste sie auch noch gar nicht, ob sie eher mit einem Mann oder eine Frau zusammen sein will. Nachdem das klargestellt war..."
    
    „... lasst Ihr es krachen, wenn Euch danach ist."
    
    „So könnte man das vielleicht formulieren. Wenn sie nicht gerade von Luisa in Beschlag genommen ist. Das ist sozusagen das weibliche Pendant zu mir. Aber sag mal, was ist denn das für ein komisches Verhör? Und was ist eigentlich mit Dir? Jetzt, wo ich alles im Detail gebeichtet habe, bist Du auch mal dran!" Hannah versuchte, einen unschuldigen Gesichtsausdruck aufzusetzen, was putzig aussah. Es passte einfach nicht zu ihr.
    
    „Ich habe nichts zu beichten. Ich bin ja heute erst 18 geworden."
    
    „Ganz großes Gelächter! Jetzt mal ernsthaft: Der arme Max hat noch keinen Nachfolger gefunden?"
    
    Max war Hannahs „Erster". Mit ihm hatte sie viele schöne Stunden erlebt: zärtliche, aufregende, romantische und spannende. Nach einem guten Jahr war aber die Luft raus. Wenn Hannah ehrlich war, lag das weniger an Max als an ihr selbst. Sie war einfach ein Energiebündel, deren Interessenspektrum von Klettern über vieles andere (ja, auch Sex) bis zur geliebten Oper ging. Wenn der Partner nur auf einen Teil dieses Spektrums ansprach (bei Max war das eher der Abschnitt von ...
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