1. Enflammé - Teil 01


    Datum: 03.11.2018, Kategorien: Erstes Mal

    ... Blonde, einem hellen Bier.
    
    Bevor wir das Restaurant betreten hatten, lenkte mich die Stadt noch ein bisschen ab, sodass meine Gefühle zumindest nicht allgegenwärtig waren. Jetzt durchquerte mich allerdings bei jedem längeren Blick, den ich auf Lena erhaschen konnte, eine kleine Hitzewelle. Die größte dieser Wellen brach und schickte die Hitze in jede letzte Zelle, als Lena mich mit meinem verträumten Blick ertappte.
    
    Wir hatten gegessen und plauderten ein wenig miteinander, während uns viele französische Gespräche umgaben. Ich konnte sie nicht verstehen, doch sie klangen irgendwie schön und waren zusammen mit dem Wind, der durch das Laub rauschte, eine angenehme Hintergrundmusik. David und Carla stießen mit ihren Weingläsern an und sahen sich dabei glücklich lächelnd in die Augen. Ich wand meinen Blick von ihnen ab und schaute sehnsüchtig auf Lenas zartes Händchen an ihrem Glas.
    
    ♦ ♦ ♦ ♦ ♦ Honigtopf ♦ ♦ ♦ ♦ ♦
    
    Als wir in unsere Bude zurückkehrten, war es bereits ziemlich spät. Wir hatten uns alle müde gelaufen. David warf sich auf das Sofa, ich mich auf unser Bett. Die Mädels suchten nacheinander das Bad auf, um sich abzuschminken und fertig für die Nacht zu machen. Nachdem Lena zurück ins Zimmer kam, putzte ich mir die Zähne. In diesem alltäglichen Moment ging ich noch einmal den Tag durch, denn an diesem Freitag war viel passiert. Vor einigen Stunden saß ich noch in der Schule, hatte danach jedoch einen aufregenden Start in ein Wahnsinns-Wochenende. Einzig und ...
    ... allein die Sehnsucht, die mich heute mehr als ein paar Mal ergriffen hatte, tat ein kleines bisschen weh. Ich machte mich noch etwas frisch und bewegte mich dann wieder auf unsere Stube zu.
    
    Als ich hereinkam, verstaute Lena gerade etwas in ihrem Schrank. Meine müden Augen waren schlagartig weit offen und ich blinzelte ungläubig. Vor mir ein Bild, welches sich ins Gedächtnis brannte: Lena nur in Unterwäsche. Rot. Spitze.
    
    „Was macht das Unterwäschemodel in meinem Zimmer?", fragte ich sie etwas flirty.
    
    Lena antwortete gar nicht. Doch ich konnte erkennen, dass ihre Mundwinkel nach oben gingen. Offenbar störte sie es nicht, gesehen zu werden. Und ich hatte ihr geschmeichelt. Sie hatte sich das auch redlich verdient - ihre Unterwäsche schmeichelte ihrer Figur sehr. Sie drehte sich schließlich um und lächelte mich noch einmal an, während ich sie musterte und nicht wusste, wohin mit meinen Blicken. Dann stieg sie ins Bett. Ich schlief ja auch in Unterwäsche, aber es wäre natürlich ziemlich prüde gewesen, sich unter der Decke erst auszuziehen oder wenn der oder die andere nicht im Raum ist, also warum stellte ich mir überhaupt irgendwelche dummen Fragen? Trotzdem hatte mich gerade das Bild von der kaum bekleideten Lena überwältigt. So hatte ich sie mir schon versucht, vorzustellen, hatte sie jedoch nie so gesehen. Ich zog mich ebenfalls bis auf meine Shorts aus und dann lagen wir beide unter unseren Decken.
    
    Ich atmete entspannt durch und freundete mich mit der weichen Matratze ...
«12...8910...16»